Mittwoch, Dezember 27, 2006

Hannover-Messe restlos ausgebucht

Das ist doch eine schöne Nachricht.

"Die Hannover-Messe vom 16. - 20.04.2007 ist restlos ausgebucht".

"PR inside" veröffentlichte heute einen Artikel der Neuen Presse Hannover mit den Worten des Vorstandvorsitzenden der Deutschen Messe AG Sepp Heckmann. Das erste Mal seit der Jahrtausendwende sei diese Messe wieder ausgebucht. Mittlerweile heben sich 6150 Aussteller angemeldet. Nach den immer wieder sehr negativen Nachrichten von der Cebit 2007, bei der immer mehr Global-Player die Messebeteiligung in Hannover absagen und sich der jetzt jährlich stattfindenen IFA in Berlin zuwenden, ist das eine gute Nachricht für das Messegelände in Hannover.

Auch für MDS Messebau ist die Hannover-Messe 2007 eine sehr wichtige Messe. Der April gehört im Jahr 2007 nicht zu den messestärksten Monaten. Jede weitere erfolgreiche Messe lässt uns in dem Monat gute Geschäfte erwarten. Sicherlich werden wir wieder mehr als 20 Aussteller bedienen können. In den besten Jahren haben wir mehr als 30 Messestände gebaut. Gleich in der ersten Januarwoche werden wir unsere Stammkunden wieder kontakten um rechtzeitig die Planung für diese wichtige Messe zu beginnen. Neukunden werden wir speziell aus dem Ausland dazu gewinnen. Der Anteil der Aussteller auf den deutschen Messen kommen vermehrt aus dem Ausland. Hierfür haben wir unser englischsprachige Abteilung in letzter Zeit ausbauen können.

Freitag, Dezember 15, 2006

Hamburg Messe wird teurer

Folgenden interessanten Artikel habe ich heute im Hamburger Abendblatt gefunden.

Messe-Neubau wird 46 Millionen Euro teurer

Insider kritisieren die extravagante Glasfassade.

Die Statik sei dadurch aufwendiger, Säulen störten die Nutzung der Innenflächen.

Von Matthias Schmoock
Schick und extravagant − aber auch offenbar wesentlich teurer als geplant. Die Messe (hier an der Karolinenstraße) wird in den kommenden Jahren um etwa ein Viertel auf 85 000 Quadratmeter vergrößert. Grundlage sind Pläne des Architekten Christoph Ingenhofen. Der Neubau der Hamburger Messe wird offenbar wesentlich teurer als geplant. Statt der ursprünglich veranschlagten 307 Millionen Euro liegen die Kosten jetzt schon bei 353 Millionen Euro - und die Bauarbeiten laufen weiter. Diese Zahl wurde jetzt im Haushaltsausschuss der Bürgerschaft bekannt.
Dr. Dirk Petrat aus der Wirtschaftsbehörde will sich zu den Zahlen nicht direkt äußern, bestätigt aber, dass es einen Kostenanstieg gibt. Ursache seien verschiedene Faktoren, die so nicht vorhersehbar gewesen wären. So habe die Messe unter anderem die Kosten für die Verlagerung des Fleischgroßmarktes mit bezahlen müssen. Außerdem habe die Deutsche Telekom zusätzliche Mittel gefordert, um ihren Sendebetrieb über den unmittelbar am Messegelände stehenden Fernsehturm aufrechterhalten zu können.
Petrat leitet seit Sommer den Bauausschuss der Messe GmbH - einen Unterausschuss des Messe-Aufsichtsrats. Insider sehen ihn als "Feuerwehrmann", der die Kostensituation in den Griff bekommen soll.
Dietmar Aulich, Messe-Geschäftsführer, nennt auf Nachfrage weitere Gründe. So seien durch eine Gesetzesänderung die Kosten für den Kampfmittelräumdienst ebenfalls an die Messe gefallen - Sprengsätze und Altlasten aus dem Krieg, die bei den Arbeiten zu Tage kamen, mussten auf eigene Rechnung beseitigt werden. Außerdem habe es durch eine "unerwartete Stahlknappheit" Lieferschwierigkeiten und Mehrkosten gegeben.
Insider äußern aber auch Kritik an dem aufwendigen Stil der Messegebäude. Zum Hintergrund: Ursprünglich hatte das Konsortium ECE/Hochtief den Zuschlag für den Bau der Messe erhalten. Doch nachdem der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhofen die Ausschreibung für die Ausgestaltung gewonnen hatte, machten die Träger einen Rückzug - ihre Position übernahm die Strabag. Schon damals sollen ECE/Hochtief gewarnt haben, dass der Ingenhofen-Entwurf gar nicht für die veranschlagte Summe zu bauen sei.
Nur ein Beispiel für die extravagante Planung: Die gläserne, vorspringende Glasfassade entlang der Karolinenstraße wird nicht durch Außensäulen gestützt, sondern die Säulen stehen innen im Gebäude. Ein Insider zum Abendblatt: "Dadurch musste die Statik viel aufwendiger gestaltet werden." Außerdem sollen sich Messe-Kenner schon darüber beklagt haben, dass die Nutzung der Innenflächen durch die Säulen zu stark eingeschränkt wird.
"Die Kostensteigerung hängt weder mit der Wahl der Baufirma zusammen, noch ist sie geeignet, dieses wichtige Zukunftsprojekt infrage zu stellen", lässt die Wirtschaftsbehörde wissen. Bis Januar 2009 wird die Messe auf 85 000 Quadratmeter erweitert - zu viel, wie Kritiker meinen. Denn aktuell investieren deutsche Städte und Kommunen 1,5 Milliarden Euro in ihre Messegelände, und Experten haben bereits Überkapazitäten von 20 Prozent errechnet. Dauerhaft, so die Schätzungen, wird ein Drittel der Ausstellungsflächen ungenutzt bleiben.
Dietmar Aulich glaubt nicht, dass Hamburg davon betroffen sein wird: "Für das kommende Jahr sind unsere Auftragsbücher gut gefüllt."
Zwei Mitglieder des Haushalts-ausschusses, Ingo Egloff und Wolfgang Marx (beide SPD), sagen: "Wir werden das Thema weiter im Ausschuss verfolgen, und wir erwarten klare Aussagen von der Wirtschaftsbehörde über die Kosten."

Dienstag, Dezember 12, 2006

Mutter bewirbt sich als Praktikant?

Kaum noch bewirbt sich ein junger Mensch selber als Praktikant oder Auszubildender bei uns. Fast ausschließlich bewerben sich bei uns die Mütter, Väter oder sogar die Großeltern. Natürlich im Namen der Söhne, Töchter oder auch Enkel. Heutzutage ist die Eigeninitiative der Schüler und Schulabgänger derart zum Erliegen gekommen, dass nun schon die Bewerbunggespräche und Bewerbungen von den Eltern oder Großeltern übernommen werden. Heute hatten wir schon wieder eine Mutter die uns anrief, dass ihr Sohn ein Schülerpraktikumsplatz im nächsten Frühjahr benötigt. Nicht nur die Telefonate wurden von der Mutter erledigt, sondern auch die schriftliche Bewerbung wurde von Ihr verfasst. Mit wieviel Motivation wohl Ihr Sohn so um 8:00 Uhr bei uns zum Praktikum erscheinen würde, wie er wohl zuhören würde und wieviel Engagement wir zu erwarten hätten. Ich glaube in diesem Fall wäre jede investierte Arbeitsstunde von uns vergebens.

Aus diesem Grund werden bei uns kaum noch Praktikanten angenommen. Zur Zeit bilden wir auch nicht aus. Sollte sich einmal ein engagierter, wirklich interessierter junger Mensch bewerben der uns von sich überzeugen kann werden wir es uns bestimmt schnell anders überlegen. Schauen wir mal!

Freitag, Dezember 08, 2006

Frei sein, schwitzen, rausfliegen

In der linksgerichteten Zeitung "Freitag 49" fand ich folgenden Artikel von Otto Witte der sehr schön die denkensweise von einigen Subunternehmern wiedergibt. Ich möchte hier gleich betonen, dass hier nicht meine Meinung und meine denkensweise wiedergegben wird, sondern die von Otto Witte:

Wer jobbt, ist nicht nur frei, sondern auch frei verfügbar. Beim Messebau arbeiten Studenten, Hazadeure und Gestrandete - sie werden tageweise angeheuert und sind jederzeit kündbar

Wer macht denn heute noch eine Arbeit! Alle machen Geld, irgendwie. Ich mache Messebau. In dieser Branche ist ein seltsames Volk zugange. Sie tragen kreative Brillen oder wilde Rauschebärte, Handwerkertracht, Polohemden oder löchrige Lederjacken mit ausgeblichenen Szene-Sprüchen. Bei der Arbeit hören sie Techno, Punkrock, Spreeradio; in der Pause lesen sie Bild, Mopo, taz und ND, essen Aldi-Volkornriegel, Pizzaservice-Pizza oder belegte Brote aus dem Stullenkasten und rauchen alle Tabakmarken, die es gibt. Es fällt schwer, sie einzuordnen. Es gibt gescheiterte Akademiker, gestrauchelte Handwerker, Ex- und Sub-Proleten und alle möglichen anderen, die es woanders nicht mehr schaffen oder schaffen wollen. Sowie natürlich die kleinen und etwas größeren Geschäftemacher.

Leute wie unser Chef.

Unser Chef hat es im Blut. Er hat Grafikdesign studiert, macht aber seit dem ersten Semester Geschäfte und brach nach dem zehnten sein Studium ab. Nein, das war nicht grad neulich, sondern in einem früheren, längst abgeschlossenen Kapitel der Geschichte der Arbeit. Leicht war es auch damals nicht, eher schwerer, aber Leute wie unser Chef kommen immer durch: 1946 war er auf dem Schwarzmarkt zugange, danach dekorierte er, zusammen mit einem Freund, Wohnungen und später Messestände. Mitte der Fünfziger hatte er seinen ersten größeren Auftrag, eine Propaganda-Austellung zur Autostadt Wolfsburg. Mit der Zeit wurde eine kleine Messebaufirma daraus; inzwischen zahlt unser Chef sogar Steuern. Dem akademischen Betrieb blieb er auf seine Weise treu: Er holte sich seine Arbeitskräfte von der studentischen Arbeitsvermittlung, für je ein paar Tage, Anruf genügt. Für das Zusammenstecken der standardisierten Standbausysteme, den Abbau und die Einlagerung oder Verschrottung des Materials waren studentische Leiharbeiter völlig ausreichend. Den kleinen Rest der anspruchsvollen Tischler- und Schlosserarbeiten erledigten Handwerker, die sich der Chef beim Arbeitsamt bestellte.

An diesem System hat sich seit Jahrzehnten wenig geändert. Nur werden die Standbausysteme immer einfacher in der Handhabung und die Handwerker entsprechend seltener. Und die Studenten von heute studieren nicht mehr. Sie stehen der Firma so lange und so oft zur Verfügung, wie Bedarf ist, und so brauchen sie nicht einmal vermittelt zu werden, sondern kommen ganz von selber. Von allen Seiten drängen Philosophen, Lehramtsanwärter, Architekturabsolventen auf den Messebau.

Leute wie wir.

Wir sind Dilletanten wie unser Chef, nur dass uns sein Geschäftssinn fehlt. Unsere Studien haben wir abgebrochen, oder auch abgeschlossen, das ist inzwischen egal. Obwohl wir unseren Freundinnen manchmal versprechen, es irgendwann noch in eine richtige Stelle zu bringen, sind unsere Berufe und Berufungen längst Hobbys geworden. Einer betreibt eine defizitäre Lehmbaufirma, der andere einen Bezahlverlag im Netz, ich schreibe manchmal für linke Zeitungen. Das klappt ganz gut. Zwischen den Messen hat man viel Zeit für kreative Nebentätigkeiten. Und selbst wenn es stressig wird, der Chef hetzt und wir die Wochenenden durcharbeiten, so ist es doch schön, für den Lohn zwar etwas Kraft, aber keine Überzeugungen opfern zu müssen. Wir tragen an keiner Verantwortung, weder für die Firma noch für die Idee. Selbst unsere Bauten, die wir hässlich und überflüssig finden, verderben uns nicht die Laune - schließlich reißen wir nach der Messe alles wieder ab. Nichts ist ernst. Wir sind so frei.

Natürlich sind wir nicht nur frei, sondern auch frei verfügbar. Der Chef ruft uns, wenn er uns braucht, manchmal erst einen Tag vorher. Einmal auf der Arbeit, weiß man nie, wann man wieder nach Hause geschickt wird. Protest gibt es keinen, denn wir wissen, wie leicht wir ersetzbar sind. Höchstens arbeiten wir noch etwas langsamer als sonst, damit die Arbeit länger reicht. Nur in der Kneipe, wo wir nach Kräften berlinern und die harten Bauarbeiter spielen, natürlich ironisch, dort fluchen wir dem Chef und geloben, nie wieder für ihn zu arbeiten. Aber bisher ist noch nie einer freiwillig gegangen. Denn eigentlich sind wir ganz zufrieden.


Vereinzelt werden auch bei uns Subunternehmer eingesetzt. Doch sollte man immer darauf achten, dass diese nicht unbeaufsichtigt arbeiten. Möglichst immer mit einem sehr erfahrenen festangestellten Mitarberiter aus dem eigenem Unternehmen. Es sollten auf einem Messegelände immer mehr Festangestllte als Subunternehmer beschäftigt sein. Das Arbeitstempo ist selten das gleiche wie bei den Festangestellten.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Neue Aluminiumprofile bestellt

Ein großen Teil unserer Aluminiumprofile, die für den Trennwandbau der Messestände verwendet wird, soll ausgetauscht werden. Die Profile sind abgenutzt und müssen erneuert werden. Heute haben wir bei Syma in Höhe von mehr als 65.000 € Aluminiumprofile bestellt. Diese werden in der ersten Januarwoche geliefert, so dass wir unsere Qualität der Messestände in 2007 wieder steigern können.

Anfang Dezember haben wir schon unsere Glasvitrinen überarbeitet. Ein großer Teil der Glasscheiben musste ausgetauscht werden um einen einwandfreien Zustand der Vitrinen zu gewährleisten.

Montag, Dezember 04, 2006

Auftrag von Matthies Autoteile

Mit großer Freude haben wir heute erfahren, dass wir den Auftrag erhalten die Standard-Messestände für die Aussteller der Transtech 2007 in Hamburg zu bauen. Die Transtech 2007 findet vom 11. - 13.05.2007 auf dem Hamburger Messegelände statt. Veranstalter ist die Firma "Johannes J. Matthies GmbH & Co. KG" aus Hamburg. Die Themen der Messe sind die Ersatzteile, Verbrauchsmaterialien und Werkstattausstattungen für Auto- und Motorradwerkstätten. Die Zulieferer der "Johannes J. Matthies GmbH & Co. KG" sind die Aussteller die von uns einen Messestand benötigen. Auch die 225 m² große "Arena" werden wir erstellen. In der Arena werden Auktionen, Wettbewerbe und Theateraufführungen durchgeführt. Hierfür liefern wir umfangreiche Ton-, Licht- und Videotechnik einschließlich der Bühnen- und Tribünenkonstruktionen. Umbaut wird die 225 m² große Fläche mit einer 7 hohen Traversenkonstruktion die vollständig mit Veranstaltungsmolton verhängt wird. Während der gesamten Veranstaltung werden wir 1 Kameramann, 1 Techniker für Licht und einen Techniker für Ton vorhalten.