Mittwoch, Juni 11, 2008

Polizeibilanz zur "drupa 2008"

Die Polizei ist mit ihrem Einsatzkonzept zur "drupa" zufrieden. Frühzeitige Festnahmen von Taschendieben zum Start der Messe und der verstärkte Einsatz von Zivilfahndern hätten für einen hohen Rückgang von Diebstahlsanzeigen in der Messewache gesorgt, hieß es. Bei der letzten "drupa" vor vier Jahren erstatteten noch 160 Opfer Anzeige. In diesem Jahr sank die Zahl auf bislang 80.

Bereits am ersten Messetag wurden am Flughafen und in der U 78 jeweils zwei international agierende Taschendiebe festgenommen. Sie kamen anschließend in Untersuchungshaft. In der Folgezeit ermittelten die Zivilfahnder im Messegelände kaum noch Verdächtige.

In der letzten Woche konzentrierten sich die Taschendiebe auf den Bereich der Bahnhöfe. Aber auch hier konnte die Bundespolizei drei professionelle Taschendiebe festnehmen. Die Beweislage war so eindeutig, dass sie in Untersuchungshaft kamen.

Den Rückgang der Standdiebstähle erklärt die Polizei mit der erhöhten Präsenz von Security und uniformierter Polizei sowie erhöhter Sensibilität der Aussteller.

Der Verkehrseinsatz rund um die Messe verlief aus polizeilicher Sicht erfreulich unauffällig. Große Störungen blieben aus. Am Freiligrathplatz regelten Kradfahrer der Inspektion Nord an den Messetagen die Anfahrt. So konnten größere Staus in Richtung Norden verhindert werden.

LKW-Streik in Spanien weitet sich aus

Der LKW-Streik in Spanien weitet sich aus. Seit Anfang der Woche blockieren Kraftwagenfahrer Autobahnen und Zufahrtsstraßen, um gegen die hohen Benzin- und Dieselpreise zu demonstrieren. Jetzt beteiligen sich auch Fischereiflotten aus Galicien und anderen Landesteilen. Zusätzlich werden Häfen mit LKWs gesperrt. Ohne diese Lieferungen können Restaurants keine Fischgerichte mehr anbieten, Milch und andere Lebensmittel werden knapp - man stellt sich auf Hamsterkäufe ein. In der Urlaubsregion Katalonien ist das Benzin an fast der Hälfte der Tankstellen ausgegangen. Auch Schüler sind betroffen: sie kommen nicht mehr in die Schule.

Dabei stellen die streikenden Spediteure mit 20 Prozent der Branche eine Minderheit dar, 80 Prozent sind gegen den Streik. Dagegen tun können sie nichts, denn die Straßen sind gesperrt. Zusätzlich gehen die protestierenden Fahrer rigoros gegen Streikbrecher vor. Sie schlagen Windschutzscheiben ein und zerstechen Reifen von LKWs, die sich am Protest nicht beteiligen wollen. Nördlich von Lissabon wurde gestern ein Portugiese von einem LKW überfahren, der einen Streikbrecher aufhalten wollte.

Gut das zur Zeit kein Lkw unseres Unterenhmens im Süden unterwegs ist.