Mittwoch, April 30, 2008

Sonntagfahrverbot und die Aussnahmen

Über viele Jahre haben wir für unsere eigenen LKW Ausnahmegenehmigungen für das Sonntagfahrverbot erhalten um Messen auch am Wochenende auf- oder abzubauen. Das Buchholzer Ordnungsamt hat für jeden Sonntag und für jedes Fahrzeug 75 € kassiert. Wir haben es gerne bezahlt und die Stadt Buchholz hat dieses Geld gerne kassiert. Seit gut zwei Jahren ist im Gesetz zum Sonntagfahrverbot die Ausnahmegenehmigung von Fahrzeugen aus dem Messebau ausgeschlossen worden. Das heißt kein LKW aus der Messebaubranche sollte deutschlandweit eine Ausnahmegenehmigung mehr erhalten. Unser Ordnungsamt hält sich an die Gesetze und wir erhalten keine Ausnahmegenehmigung mehr.

Schon öfters ist mir nun aufgefallen, dass Fahrzeuge über 7,49 Tonnen der Messebaubranche am Sonntag unterwegs sind. Aufgrund der Nähe zu Hamburg sind mir natürlich besonders Fahrzeuge von Hamburger Messebauern aufgefallen. Eine Anfrage beim Innensenator Axel Gedaschko wurde mit einer Benennung einer kompetenteren Adresse bantwortet. Die von Herrn Gedaschko genannte Behörde druckste auch nur herum und meinte nicht der richtige Ansprechpartner zu sein. Die Fahrzeuge fahren immer noch. Ich weiß nicht ob mit einer Ausnahmegenehmigung oder einfach ohne.

Sollten weiterhin Ausnahmegehmigungen ausgestellt werden um Messen, Events oder andere Veranstaltungen auf- und abzubauen so möchten wir diese auch wieder erhalten. Oder es sollen sich alle an die gültigen Gestze halten um eine Wettbewerbsbenachteiligung zu vermeiden.

Die Arbeits- und Fuhrparkplanung ist nicht immer ganz einfach. Im Juni werden wir die CoilWinding 2008 in Berlin aufbauen. Die Aufbauzeiten wurden vom Veranstalter für den Sonntag und den Montag festgelegt. Es ist schon nicht ganz leicht die immer aufwendigeren Messestände in 1 bis 1,5 Tagen aufzubauen. Nur wenn wir das Material nicht am Sonntag mit unseren 40-Tonnern anliefern dürfen wird das ganze schon schwieriger. Man sollte diese Veranstalter gesetzlich anhalten Aufbauzeiten zur Verfügung zu stellen mit denen keine Ausnahmegehmigungen zum Sonntagsfahrverbot für LKW nötig sind.

Wenn man als Fahrer verbotswidrig an einem Sonntag oder Feiertag fährt droht einem ein Bußgeld in Höhe von 40 € und 1 Punkt im Verkehrsregister in Flensburg. Als Halter (meist der Chef) zahlt man wenn man das verbotswidrige Fahren an einem Sonntag oder Feiertag anordnet oder zulässt 200 € und erhält auch 1 Punkt.

Folgenden weiteren Post zu diesem Thema habe ich dazu bei Truckonline.de gefunden:

Ob Staus, Unfallzahlen, Abgasemissionen oder Straßenschäden - immer wieder zeigen Öffentlichkeit, Medien und Politiker mit dem Finger auf den Lkw - Fahrer.

Bestes Beispiel ist das Sonntagsfahrverbot: regelmäßig wird in den Medien darüber philosophiert, warum auch am “heiligen Sonntag” auf Deutschlands Fernstraßen Lkw unterwegs sind.

Aber worauf beruft sich eigentlich diese Kritik?

Es gibt keine aussagekräftigen Erhebungen über die Zahl der erteilten Sondergenehmigungen.
Weder der “Bundesverband Güterkraftverkehr” noch das “Statistisches Bundesamt” oder die “Bundesanstalt für Güterverkehr”, auch nicht der “ADAC” oder das “Bundesverkehrsministerium” können Angaben nach konkreten Daten machen oder zumindest Schätzungen geben.

Die Zahl der von Ordungsämtern und anderen zuständigen Länderstellen erteilten Ausnahmegenehmigungen wird nicht übergreifend erfasst.
Die Kritik beruft sich demnach auf eine “gefühlte Empfindsamkeit”.

Dabei will ich gar nicht ausschließen, dass die Zahl der Sonntagsfahrer tatsächlich zugenommen hat. Bei dem rasanten Anstieg des Straßengütervolumens ist das nur logisch.
Die Lkw - Fahrer oder “dreisten Spediteure” die sich die freie Fahrt erkaufen (laut “SAT1 - Automagazin) dafür verantwortlich zu machen, ist aber ein Fehler.

Die willkürliche Vergabepraxis der Ordnungsämter lässt dem Lkw - Unternehmer oft keine andere Wahl als zu versuchen, Sonntagsfahrgenehmigungen zu bekommen.
Erhält der Unternehmer diese Genehmigung nicht bei “seinem” Ordnungsamt, dann bekommt diese mit Sicherheit der Konkurrent bei seiner zuständigen Stelle.

Die Bereitschaft von Städten und Gemeinden ist groß, bei der Vergabe auch mal “ein Auge zuzudrücken”, spülen doch diese Genehmigungen ein hübsches Sümmchen in die Haushaltskasse.

Link zu Soontagsfahrverbot auf Wikipedia

interpack übertrifft die Erwartungen

Für uns und unsere Kunden war die Interpack eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Alle waren vor und während der Veranstaltung sehr gut gelaunt und hatten viel Spaß auf ihren Messeständen.

Durchweg wurde unseren Monteuren von den Ausstellern ein guter Service und qualitativ hochwertige Arbeit bescheinigt. Nur die Abbauzeiten, über die Feiertage lagen nicht wirklich gut. Nicht nur das unsere Mitarbeiter gerne an den Feiertagen frei gehabt hätten, es war auch für die LKW-Fahrer, mit den vielen Fahrverboten, nicht einfach die Logistik optimal ablaufen zu lassen. In 2011 ist die interpack wieder im Mai und ich hoffe, dass das dann alles wieder besser passt.

Das auch anderen Ausstellern und den Besuchern diese Messe gefallen hat ist unschwer aus folgendem Pressebericht der Düsseldorfer Messe zu entnehmen:

Aussteller und Besucher sehr zufrieden mit dem Verlauf

Die interpack PROCESSES AND PACKAGING 2008 hat für äußerst gute Geschäfte für die 2.744 Aussteller gesorgt. In ihrer fünfzigjährigen Geschichte war die Stimmung in den Hallen selten so positiv, die Kontakte der Unternehmen so ergiebig und das generierte Auftragsvolumen so hoch. Insgesamt informierten sich rund 179.000 Besucher vom 24. bis 30. April über Innovationen aus den Bereichen Maschinen zur Produktion von Verpackungen und Süß- und Backwaren sowie Packmittel aller Materialklassen.

Die Aussteller der bisher größten interpack sind in nahezu euphorischer Stimmung und berichten von sehr guten Abschlüssen, die weit über den schon optimistischen Erwartungen im Vorfeld lagen, sowie vielversprechenden Kontakten, die ein lukratives Nachmessegeschäft erwarten lassen. Daher gaben 97 Prozent der Unternehmen schon jetzt an, an der nächsten interpack in drei Jahren wieder teilnehmen zu wollen.

Die hervorragende Stimmung in den Hallen war nicht nur zu spüren, sondern auch sichtbar: Etliche Stände kamen regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen. Dabei wurde seitens der Aussteller immer wieder auch die Internationalität und die Entscheidungskompetenz der Besucher gelobt. In beiden Bereichen konnte die interpack 2008 zulegen. 65 Prozent waren Fachleute mit entsprechenden Entscheidungsbefugnissen in ihrem Unternehmen. Der Anteil ausländischer Besucher konnte auf nun 62 Prozent gesteigert werden. Insgesamt waren 121 Nationen vertreten. Die meisten ausländischen Gäste reisten aus Ländern Europas (62 Prozent) an, aber auch aus Asien (20 Prozent) kamen etliche Fachleute, vor allem vom indischen Subkontinent. Ebenfalls mit größeren Anteilen vertreten waren beispielsweise Süd- und Mittelamerika.

Erhard Rustler, Präsident der interpack PROCESSES AND PACKAGING 2008, bestätigt die außergewöhnlich gute Stimmung der Aussteller: „Wir haben durchgehend nur Positives von den Unternehmen gehört. Besonders die Geschäftsabschlüsse sind mehr als erfreulich. Das wird weiter zur positiven Entwicklung der Branche beitragen und gilt sowohl für die Maschinenseite und die Prozesstechnik als auch für den Packmittelbereich“. Auffallend sei auch das zunehmende Interesse an kompletten Linien und Prozesstechnik. Auch die erstmalige Zulassung von Stand-Alone-Lösungen für die Packmittelproduktion wurde von den Fachbesuchern sehr gut angenommen.

Doch nicht nur die Aussteller beurteilten die Teilnahme als vollen Erfolg, sondern auch die befragten Besucher gaben der interpack 2008 mit 97 Prozent beinahe einhellig Bestnoten. „Es ist uns gelungen, die optimistische Stimmung im Vorfeld der interpack aufzunehmen und so die Basis für konkrete Abschlüsse zu schaffen. Das zeigt, dass wir mit unserem Konzept den Markt getroffen haben. Ein besseres Zeugnis als zufriedene Kunden kann es nicht geben“, fasst Wilhelm Niedergöker, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH, die Resonanz von Ausstellern und Besuchern zusammen.

Mit 78 Prozent interessierte sich ein großer Teil der Besucher für
Prozesstechnik und Maschinen für das Verpacken sowie die
Packmittelproduktion. Ebenfalls deutlich im Fokus stand das zweitgrößte Segment der interpack PROCESSES AND PACKAGING 2008: die Packstoffe und Packmittel. Dieses Segment gaben 50 Prozent der Besucher als Interessensschwerpunkt an. Maschinen und Prozesstechnik für Süß- und Backwaren standen wiederrum bei 14 Prozent auf der Agenda für die Standbesuche. Alle drei genannten Segmente der interpack hatten im Vergleich zu 2005 an Fläche gewonnen.

Dichtes Gedränge herrschte auch in der Halle 7a, in der die beiden
Sonderthemen „Bioplastics in Packaging“ und der „INNOVATIONPARC PACKAGING“ platziert waren. Insbesondere das Konzept der Kompetenzzentren mit der thematischen Bündelung verschiedener Stufen der Wertschöpfungskette sorgte für anregenden und ergiebigen Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern. Die beteiligten Partner EHI, ProCarton und PDA zeigten sich begeistert von Konzept und Umsetzung. Die 45 Unternehmen – viele von ihnen Erstaussteller – äußerten sich teilweise euphorisch und lobten die Anzahl der Kontakte genauso wie die Besucher aus allen Teilen der Wertschöpfungskette von der Design-Agentur bis zu Markenartiklern. Die Halle war ständig entsprechend frequentiert. Die Stühle und Stehplätze im Forum waren während der dort angebotenen Vorträge stets restlos belegt.

Nicht minder begeistert äußerten sich die 40 teilnehmenden Unternehmen aller Biokunststoff-Materialklassen zu der Resonanz auf das Sonderthema „Bioplastics in Packaging“. Das Besucherinteresse an nachhaltigen Materialien aus Kunststoff als Ergänzung zu etablierten Materialien war enorm und lässt einen weiteren Wachstumsschub dieses Segmentes erwarten.

Der Termin für die nächste interpack in Düsseldorf steht bereits fest: Es ist der 12. bis 18. Mai 2011.

Samstag, April 26, 2008

Freelancer gesucht

Für die Gestaltung und die funktionelle Überarbeitung dieses Blog benötige ich professionelle Hilfe. Als erstes soll ein interessanterer Header erstellt werden. Dabei soll ein bisschen mehr Aussage aber auch Spannung und Ansprache vermittelt werden. Die Farben dürfen gerne die Farben des CI von MDS Messebau und Service GmbH wiedergeben. Vielleicht kann man eine Rollbar im Header installieren für den Blogroll, das Archive, die Links usw. Der Link zur Hompage von MDS darf gerne besser eingebettet sein.

Wenn jemand Lust hat mir für diese Dienstleistung ein Angebot zu machen sollte er Kontakt mit mir aufnehmen. Ich bin gespannt.

Dieser Blog bleibt werbefrei

In der letzten Zeit habe ich mich vermehrt damit beschäftigt ob ich auf meinen Blogs Werbung wie z.B. Google Adsense zulasse. Die große Menge Besucher habe ich auf diesem Blog nicht und die Arbeit immer alles auf dem Laufendem zu halten wird mir sicherlich dann zuviel. Auf dem KMU-Blog fand ich folgenden Post dazu, der mich darin bestärkt meine Blogs werbefrei zu halten:

Hiermit ist das KMU-Blog wieder Google-Adsensefrei. Ich habe das Programm auf halber Strecke beendet und warte nun auf den ersten und letzten Scheck von Google in dieser Angelegenheit. Wer diese Seiten nun nicht über Google ansurft und auch sonst keine Google-Protokolldienste auf seinem Rechner laufen hat, der surft wieder ohne Kenntnis des Monopolisten Google auf dieser Seite. Willkommen zu einem kleinen Stück zurückgewonnener Privatsphäre, auch wenn diese im Internet genau betrachtet kaum existiert, da Protokolle versenden und empfangen, die Basis für die Technik ist. Doch müssen wir nicht notwendiger Weise immer und überall einen Lauscher und Statistiker an unserem Mausschwänzchen hängen haben. ;-)

Betriebswirtschaftlich hat sich Google-Adsense nicht gerechnet. Die Energie die man in die Optimierung und Kundenverführung steckt kommt am Ende nicht wieder raus. Adsense lohnt sich für google, die in Anbetracht der Summe der Adsense-Betreiber unter 100$, die auf Monate und Jahre unter der Auszahlungsgrenze bleiben aber letzlich doch für Google Werbung schalten ohne einen Gegenwert zu sehen. Hier fehlt definitiv eine Form der Microentlohnung, die Google den vielen tausenden Kleinst-Teilnehmern von Google-Adsense schuldig bleibt.

Der massive Verlust der Privatsphäre durch Google-Adsense und die Tatsache, dass zig Tausend Beträge unter 100 Dollar über sehr lange Zeiträume nicht ausgezahlt werden, macht dieses Programm im höchsten Maße unmoralisch.

Freitag, April 25, 2008

Verladung für IFAT München

Fast 100 Tonnen Material wurde in dieser Woche im Lager für unsere Kunden auf der IFAT 2008 konfektioniert. Die gesamte Kommisionierungsfläche war belegt mit den Kisten und Paletten. Es sind wieder 14 Messestände zur Miete zu erstellen. Die Menge der für die Kunden zu transortierenden Exponate ist deutlich mehr geworden.

Gleich im Anschluss der Verladung wurden 6 Wechselbrücken nach HH-Billwerder gefahren um die Wechselbrücken auf die Bahn zu verladen. Die verbleibenden zwei Wechselbrücken werden mit einem der eigenen MB-Actros nach Müchen transportiert.

In München kann der LKW nach Verteilung der ersten beiden Wechselbrücken die anderen von der Bahn abholen.

Der Messetermin und die Auf- und Abbauzeiten dieser Messe liegen so ungünstig, dass unsere Mitarbeiter die Messestände über den Himmelfahrtstag und dem folgendem Wochenende montieren. Der Abbau erfolgt dann am kompletten Pfingstwochenende. Das sind besondere Härten für unsere Mitarbeiter und deren Familie.

Leider können wir es uns nicht aussuchen.

Weitere Bilder von der Verladung

"Sell and lease back" mal etwas anders

Wieviel kriminelle Energie so manche Menschen entwickeln ist immer wieder erstaunlich. "Sell and lease back" ohne das existierende Anlagevermögen ist eine Masche von der ich noch nie etwas gehört habe. Da gehört schon eine ganz besondere Phantasie dazu. Und wie kann man die Gelder auch noch umleiten? Kommt soetwas denn nur bei einer Insolvenz herraus? Wo sind die Prüfer vom Finanzamt? Die erwischen nur immer die kleinen Fische und nicht die Großen.

Folgenden Post fand ich auf dem Blog von Truckonline.de:

Laut den Berichten mehrerer Zeitungen sollen die früheren Geschäftsführer der insolventen Großspedition RiCö in Osterode am Harz in Betrügereien mit einem Gesamtschaden von rund 300 Millionen Euro verwickelt sein.

Am Donnerstag durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft zeitgleich zwölf Geschäfts- und Wohngebäude in Osterode, Schopsdorf (Sachsen- Anhalt), Göttingen und Düsseldorf.
Dabei wurden nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamtes große Mengen Beweismaterial sichergestellt.

Die Ex-Geschäftsführer sollen betrügerische Geschäfte mit nicht existierenden Lastwagen gemacht und vor der Insolvenz Vermögenswerte beiseite geschafft haben.

Die RiCö-Gruppe, die für namhafte Unternehmen als Spediteur agierte, hatte nach früheren Angaben insgesamt rund 2000 Lastwagen und Zugmaschinen im Einsatz.
Ein LKA - Sprecher sagte dazu: “Ein Großteil davon habe in Wahrheit wohl gar nicht existiert.”

Die ehemaligen Geschäftsführer sollen im großen Stil nicht existierende Fahrzeuge an Leasingfirmen verkauft und Millionen dafür kassiert haben.
Anschließend mieteten sie die gar nicht existierenden Lkw gegen vergleichsweise niedrige Leasingraten zurück.
Das Geld sollen sie auf eigene Konten transferiert haben.

Donnerstag, April 17, 2008

Remax in Düsseldorf kann beginnen

Heute werden die Messestände der Remax den Kunden übergeben. Es ist alles sehr rechtzeitig fertig geworden. Ganz besonders zufrieden schien der Kunde Uninet zu sein, der unseren Mitarbeitern ein ganz besonderes Lob ausgesprochen hat. Dabei war nicht nur der Messestand sondern waren auch die umfangreichen Dienstleistungen wichtig für den Kunden.