Mittwoch, Januar 13, 2010

Immer mehr Straßensperrungen

Das Wetter macht uns etwas zu schaffen. Auch in Bayern werden nun schon Autobahnen für LKW gesperrt. Das bei uns die B 3 aufgrund von Salzmangel des Landkreises gesperrt ist, können wir ja noch verkraften. Aber die Bayern die ja öfter mit Schnee zu tun haben, sollten die Straßen frei halten können.

Folgenden Artikel fand ich in der Verkehrsrundschau:

Baden-Württemberg: LKW-Fahrern droht Fahrverbot am Aichelberg

Karlsruhe. Lastwagenfahrer müssen diesen Winter in Baden-Württemberg mit einem kurzzeitigen Fahrverbot auf der Autobahn rechnen. Bei starkem Schneefall oder Straßenglätte werde erstmals die Autobahn 8 (Stuttgart-München) vor dem Aichelberg für Lastwagen zeitweise komplett gesperrt, sagte der Verkehrsexperte Matthias Zimmermann vom Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) in Karlsruhe in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Lastwagen werden gestoppt und dürfen erst weiterfahren, wenn der Winterdienst die Fahrbahn geräumt und gestreut hat. Damit soll ein Verkehrschaos am Albaufstieg der A8, der stark befahrenen Steigungsstrecke zwischen Stuttgart und Ulm, verhindert werden.

„Als häufigste Ursache für lang anhaltende Verkehrszusammenbrüche im Winter haben wir in einer Untersuchung die Blockade von Fahrbahnen durch liegen gebliebene Lastwagen identifiziert“, sagte Zimmermann. Dies habe zuletzt auch das Tief „Daisy“ gezeigt.

Besonders problematisch seien Steigungsstrecken. Bei starkem Schneefall oder bei extremer Glätte kämen Lastwagen, viele davon mit Sommerreifen, ins Rutschen, steckten fest, stellten sich quer oder verursachten Unfälle. Die Folge sei die Blockade der Fahrbahn. Andere Autos, auch die Fahrzeuge des Winterdienstes, kämen nicht mehr durch. Der Verkehr breche für Stunden total zusammen, Autofahrer müssten in ihren Fahrzeugen ausharren.

„Der Albaufstieg ist eine neuralgische Steigungsstrecke, die im Winter immer wieder große Sorgen bereitet“, sagte Zimmermann. „Das Problem ist das Zusammentreffen von Steigung, lang anhaltendem Schneefall und fehlender Winterausrüstung der LKW.“ Dadurch komme es regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen, Staus und Unfällen.

Eine Lösung sei die so genannte Blockabfertigung. „Wir stoppen den LKW-Verkehr und ermöglichen damit dem Winterdienst freie Fahrt“, sagte Zimmermann, dessen Institut den Pilotversuch im Auftrag des Verkehrsministeriums und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wissenschaftlich begleitet. Die Blockabfertigung werde dieses Jahr erstmals in Baden-Württemberg getestet.

„Die Autobahnpolizei hält bei extremer Witterung sämtliche LKW vor einer Anschlussstelle im Vorfeld einer Steigung an. So ist es den Winterdienstfahrzeugen möglich, ohne Behinderung durch den Schwerverkehr auf die Autobahn zu fahren und diese sicher auch bei extremer Witterung zu machen.“ Nach dem Einsatz des Winterdienstes könnten die Lastwagen weiterfahren.

Die Blockabfertigung ermögliche bei Wintereinbrüchen den Streufahrzeugen eine ungehinderte Räumung der Steigungsstrecke, sagte Baden-Württembergs Verkehrs-Staatssekretär Rudolf Köberle (CDU). „Der Verkehrsfluss für PKW bleibt aufrecht erhalten und ein vollständiger Stillstand des Verkehrs wird vermieden.“ Davon profitierten alle, auch die LKW-Fahrer. Sie könnten nach ihrer Zwangspause mit sicheren Straßenverhältnissen rechnen.

Die Anhaltezeit betrage maximal 15 Minuten, sagte Zimmermann. Sie sei damit in vertretbarem Rahmen. In anderen Ländern, beispielsweise in der Schweiz, habe sich die Blockabfertigung bewährt.

Derzeit würden Lastwagenfahrer am Albaufstieg mit Flugblättern in sechs verschiedenen Sprachen über das Vorhaben informiert. Die Vorbereitungen seien abgeschlossen. Hierzu zählten auch entsprechende Hinweis- und Verbotsschilder entlang der Autobahn.

Sollte es zu einem starken Wintereinbruch kommen, werde der Verkehr vor der Autobahnanschlussstelle Aichelberg im Kreis Göppingen gestoppt. PKW seien von der Sperrung nicht betroffen, sie dürften auch bei extremer Witterung weiterfahren.

Watt denn nu?

In unserer Investitionsplanung haben wir für Oktober 2010 zwei neue LKW mit 26 Tonnen Nutzlast und der höchsten Schadstoffgruppe EEV stehen, die die beiden älteren LKW mit der Schadstoffgruppe Euro III ersetzen soll. Damit wollen wir Einsparungen bei der LKW-Maut und beim Dieselverbrauch erzielen. Die Fuhrparkplanung wird vereinfacht indem die Zufahrt zu den Umweltzonen gewährleistet ist.

Nun list man fast täglich, dass eventuell die geplanten Umweltzonen nicht eingeführt oder die Maut für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe Euro III nicht erhöht werden. Oder sollen wir jetzt noch mit der Investition warten bis eine Förderung für die Gruppe E VI eingeführt wird?

Welche Entscheidung wir auch treffen werden den Politikern wird es sicherlich gelingen, dass es die falsche Entscheidung war.

Folgenden Artikel fand ich dazu heute bei der Verkehrsrundschau:

LKW-Maut: Regierung hält an Erhöhung ab 2011 fest

Berlin. Entgegen früheren Ankündigungen von Union und FDP will die schwarz-gelbe Bundesregierung die für 2011 beschlossene LKW- Mauterhöhung für die Schadstoffgruppe 3 nun doch nicht zurücknehmen. „Eine Änderung der Mauthöheverordnung ist derzeit nicht vorgesehen“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) in einer der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegenden Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag. Zunächst sei die weitere Entwicklung abzuwarten. Es geht dabei um viele nicht mehr standardgemäße LKW der Schadstoffgruppe Euro (E) III, die auf Autobahnen unterwegs sind.

Die Pläne zur Erhöhung der LKW-Maut im kommenden Jahr sorgen für Streit in der Regierungskoalition. Die Position des des unionsgeführten Bundesverkehrsministeriums führte zu Verstimmungen beim Koalitions-Partner FDP.

Das von der Wirtschaftskrise gebeutelte Fuhrgewerbe solle in dieser Wahlperiode nicht zusätzlich belastet werden, stellte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, am Dienstag fest. „Die FDP hält an dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Belastungs-Moratorium fest“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. Damit dürfe es auch nicht 2011 zur geplanten Gebühren-Erhöhung um zwei Cent pro Kilometer für die Brummis mit der unzeitgemäßen Schadstoffgruppe III kommen. Die dazu nötige Änderung der Mauthöheverordnung sollte das Ministerium „nun schnell auf den Weg bringen“, so Döring. Ein Sprecher des Ministeriums wies das zurück und verwies auf eine spätere Entscheidung im Laufe 2010.

Regierung geht von sinkenden Mauteinnahmen aus

Der FDP-Politiker und der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Dirk Fischer (CDU), hatten im November erklärt, das im Koalitionsvertrag verankerte „Belastungsmoratorium“ gelte auch für die Gebührenerhöhung der Euro-III-Gruppe. Dem widerspricht die aktuelle Ankündigung Ferlemanns.

Auf die jetzige FDP-Intervention erwiderte ein Sprecher des Ministeriums: „Es gibt keinen Beschluss der Bundesregierung zu diesem Thema. Derzeit plant das Bundesverkehrsministerium keine Änderung der Mauthöhe-Verordnung (...). Selbstverständlich werden wir in den kommenden Monaten die Wirtschaftsentwicklung, das Transportaufkommen und die Situation des Gütergewerbes genau beobachten.“

Zunächst geht die Bundesregierung von sinkenden Mauteinnahmen von etwa 5 Milliarden Euro im Jahr 2009 und von 4,67 Milliarden bis 2012 aus. Die Zahlen können sich im Aufschwung jedoch laut Staatssekretär günstiger entwickeln: „Die weitere Entwicklung der Mauteinnahmen bei sich wieder belebender Konjunktur und die Entwicklung der mautpflichtigen Fahrleistungen bleibt abzuwarten.“ Eine allgemeine Ausdehnung der Mautpflicht auf Bundesstraßen und auf leichtere Nutzfahrzeuge unter 12 Tonnen sei „nicht geplant“. Die rückläufigen Mauteinnahmen gehen laut Ferlemann darauf zurück, dass immer mehr emissionsärmere Trucks die alten - höher belasteten - „Stinker“ ablösen.

Kritik: Ramsauer agiert konzeptlos

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Anton Hofreiter, kritisierte: „Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) agiert völlig konzeptionslos.“ Die Mittel aus der Maut müssten weiterhin auch auf Schiene und Binnengewässer verteilt werden. „Eine sinkende durchschnittliche LKW-Maut und die geplante vollständige Verwendung dieser Einnahmen ausschließlich für die Straße sind unvereinbar mit dem Ziel, mehr Güter auf die Schiene zu bringen“, so Hofreiter.

Offen blieb die Grünen-Frage, ob die LKW-Gebühren in der neuen Wahlperiode nach Tageszeiten sowie Strecken und damit nach Verkehrsaufkommen gespreizt werden. Ferlemann: „Über eine eventuelle Umsetzung einzelner Maßnahmen des Masterplans wird in enger Abstimmung mit Bundesländern und Verbänden entschieden.“ Geplant sei, schwere LKW der klimafreundlichen neuen Gruppe E VI zu fördern.

Schiff- und Luftfahrt drohen neue Gebühren

In der ersten Stufe 2009 waren die Mautsätze allgemein stark erhöht worden. Für die ältesten Lastzüge der Schadstoffgruppen E II und älter bedeutete das eine Verschärfung sogar um etwa 13 Cent oder knapp 90 Prozent auf 27,4 Cent (bis drei Achsen) und auf 28,8 Cent (ab vier Achsen). In der Gruppe E III kam es 2009 zu Erhöhungen um etwa sieben Cent oder knapp 60 Prozent. Hier führt 2011 die Verteuerung um weitere zwei Cent zu einer Belastung von 21 Cent pro Kilometer bei drei Achsen und 22,4 Cent ab vier Achsen.

Die Regierung bekräftigt ferner die Absicht, neben Autobahnen und Bahntrassen auch Schiff- und Luftfahrt in die Prüfung einer Gebühren-Finanzierung der von ihnen verursachten Kosten (Wegeerhalt und Lärmschutz) einzubeziehen. „Dabei sind die wirtschaftlichen Auswirkungen zu berücksichtigen“, schränkte Ferlemann ein.

Heaven is...

Heaven is where the police are British, the cooks French, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.

Hell is where the chefs are British, the mechanics French, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.
Leider weiß ich nicht mehr wo ich diesen sehr schönen Text gelesen habe. Aber es ist viel Wahres dran :-)