Montag, März 29, 2010

Reisekosten: Steuertipps für Geschäftsreisende

Diesen sehr verständlich geschriebenen Artikel zu Spesen und Reisekosten fand ich bei Anwalt.de:
Die Aufwendungen für beruflich oder betrieblich veranlasste Geschäftsreisen können als Werbungskosten oder Betriebsausgaben beim Finanzamt geltend gemacht werden. Bei den Verpflegungs- und Übernachtungskosten haben sich wichtige Änderungen ergeben, etwa bei gemischt veranlassten Reisen, bei den Pauschalbeträgen für Auslandsreisen und wegen der neuen Umsatzsteuer für Hotelübernachtungen. Die Redaktion von anwalt.de informiert Selbständige, Arbeitnehmer und Arbeitgeber über den aktuellen Stand.

Mit der Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen hat der Gesetzgeber Geschäftsreisenden ein Frühstücksei gelegt.Steuerliche Geltendmachung von Reisekosten

Zu den geschäftlichen Reisekosten, die beim Fiskus geltend gemacht werden können, zählen grundsätzlich Verpflegungsmehraufwendungen, Reisenebenkosten, Übernachtungskosten und auch die Fahrtkosten (Lohnsteuerrichtlinien 2008). Die Steuervergünstigung besteht für alle Reisekosten im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit, die bei einer Auswärtstätigkeit anfallen. Selbständige und Unternehmer können ihre Ausgaben für Geschäftsreisen als Betriebskosten beim Finanzamt einreichen. Arbeitnehmer können Reisekosten, die auf einer beruflich veranlassten Auswärtigkeitstätigkeit entstehen, sofern sie nicht vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet werden, als Werbungskosten mit entsprechenden Einzelnachweisen geltend machen.

Zum 1. Januar 2008 wurde die Differenzierung zwischen Fahrtätigkeit, Dienstreise und Einsatzwechseltätigkeit abgeschafft, so dass jetzt allein das Kriterium „beruflich veranlasste Auswärtstätigkeit" vorliegen muss. Das ist der Fall, wenn der Arbeitnehmer vorübergehend außerhalb seiner Wohnung und an keiner seiner regelmäßigen Arbeitsstätten beruflich tätig ist. Als Arbeitsstätte ist ein Betrieb des Arbeitgebers anzusehen, wenn der Arbeitnehmer sie im Jahresdurchschnitt mindestens an einem Tag in der Woche aufsucht.

Hinweis: Keine Auswärtstätigkeit liegt vor, wenn die Arbeitsleistung ausschließlich an wechselnden Einsatzorten erbracht wird. Denn dies begründet wegen der wöchentlichen Fahrten zum Arbeitgeber gleichzeitig eine regelmäßige Arbeitstätte. Diese Fahrten sind dann steuerrechtlich entsprechend als Arbeitsweg wie von Wohnung zur Arbeitstätte und zurück zu behandeln (Pendlerpauschale). Keine steuerfreie Erstattung durch den Arbeitgeber ist ebenfalls bei Außendienstlern möglich, die beispielsweise einmal in der Woche in die Firma fahren um z.B. Bürotätigkeiten zu erledigen.

Aus- und Fortbildungen sind steuerrechtlich wie Auswärtstätigkeiten zu behandeln, wenn sie vorübergehend außerhalb der Arbeitsstätte stattfinden. Die diesbezüglich vormals bestehende 3-Monats-Frist ist entfallen, so dass damit zusammenhängende Fahrt- und Verpflegungskosten jetzt vermehrt als Reisekosten geltend gemacht werden können.

Neue Rechtsprechung für gemischte Aufwendungen

Für Geschäftsreisende ist ein wichtiges Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) zu den sog. gemischt veranlassten Reisen interessant, mit dem der BFH seine Rechtsprechung geändert und den Raum für die steuerliche Geltendmachung der Reisekosten erweitert hat.

Nach seiner Ansicht kann aus § 12 Nr. 1 S. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) nun kein generelles Aufteilungsverbot mehr für gemischt veranlasste Aufwendungen entnommen werden (Beschluss v. 21.09.2009, Az.: GrS 1/06). Damit können die Kosten für die beruflichen Reiseanteile häufiger als bisher als Betriebsausgaben oder Werbungskosten beim Fiskus geltend gemacht werden.
Gemischt veranlasste Reisekosten können in abziehbare und nicht abziehbare Aufwendungen eingeteilt werden. Die beruflichen (betrieblichen) Zeitanteile sind als Werbungskosten oder Betriebsausgaben abzugsfähig, die private Zeit dagegen nicht. Vorausgesetzt wird, dass die Reisezeit anteilig geteilt werden kann, die beruflich genutzte Reisezeit fest steht und nicht nur von untergeordneter Bedeutung ist. Je nach Gewicht der jeweiligen Anteile kann es jedoch im Einzelfall erforderlich sein, von einer Aufteilung abzusehen oder für sie einen anderen Maßstab anzulegen. Eine Trennung ist zum Beispiel nicht möglich, wenn objektivierbare Kriterien fehlen, weil berufliche und private Veranlassungsbeiträge ineinander greifen.

Hinweis: Dieser Beschluss des BFH kann auch für die Beurteilung anderer gemischter Aufwendungen Folgen haben. Hiervon ausgenommen sind unverzichtbare Aufwendungen für die Lebensführung, die durch die Berücksichtigung des steuerlichen Existenzminimums bereits pauschal abgegolten oder als außergewöhnliche Belastungen und Sonderausgaben abzugsfähig sind.

Kostenerstattung bei Inlandsreisen

In der Regel müssen die tatsächlichen Übernachtungskosten durch Einzelnachweis beim Finanzamt geltend gemacht werden. Der Beleg muss den Namen und die Anschrift des Hotels, den Namen des Übernachtenden und die Übernachtungstage enthalten. Ausnahmsweise kann der Arbeitgeber die Übernachtungskosten auch über einen Pauschalbetrag in Höhe von 20,- Euro steuerfrei erstatten. Achtung: Selbständige und Arbeitnehmer können bei Inlandsreisen dagegen für die Übernachtung den Pauschbetrag nicht ansetzen. Für den Werbungskostenabzug bei Dienstreisen und beim Betriebskostenabzug für Unternehmer gelten diese Pauschalbeträge seit 1. Januar 2008 nicht mehr, hier müssen stets die tatsächlichen Übernachtungskosten durch Einzelnachweis beim Finanzamt belegen werden.

Gemäß § 4 Absatz 5 Nr. 5 EStG können Mehraufwendungen als Pauschbeträge lohnsteuerfrei erstattet werden. Darüber hinaus können auch Selbständige und Arbeitnehmer, die keine Erstattung durch ihren Arbeitgeber erhalten, die Verpflegungspauschalen beim Fiskus geltend machen. Der Pauschbetrag für Verpflegungsmehraufwendungen hängt von der Dauer der Abwesenheit von Wohnung und Arbeitsstätte ab:

Übersicht: Verpflegungspauschalen pro Kalendertag (Inlandsreisen)

Abwesenheitsdauer Betrag
24 Stunden 24 €
Weniger als 24 und mindestens bis zu 14 Stunden 12 €
Weniger als 14 und mindestens mehr als 8 Stunden 6 €

Achtung: Die Verpflegungsmehraufwendungen sind steuerrechtlich strikt von Arbeitsessen und Bewirtungskosten zu trennen.

Reisenebenkosten können weiterhin durch den Arbeitgeber steuerfrei durch Glaubhaftmachung oder Nachweis erstattet werden, sofern die Belege zum Lohnkonto aufbewahrt werden. Vorsicht: Nicht erstattungsfähig sind Bußgelder, Verwarnungsgelder und zusätzlicher Krankenversicherungsschutz. Sie und auch andere mittelbare Reisekosten gelten als Arbeitslohn und können vom Arbeitnehmer als Werbungskosten geltend gemacht werden, wenn sie nicht durch den Arbeitgeber erstattet werden.

Hinweis: Für Verpflegungsaufwendungen stellen diese Pauschalbeträge gleichzeitig die steuerrechtliche Höchstgrenze dar, so dass die Geltendmachung einer über den jeweiligen Pauschalbetrag hinausgehenden Summe nicht möglich ist, sogar bei nachgewiesenen höheren Kosten. Anders bei den Übernachtungskosten: Hier können die Kosten entweder als Pauschalbetrag ohne Einzelnachweis bei der Arbeitgebererstattung oder durch einen entsprechenden Einzelnachweis auch höhere Kosten für die Übernachtung geltend gemacht werden.

Neue Pauschalbeträge für Auslandsreisen

Seit dem 1. Januar 2010 gelten für Reisen ins Ausland neue Pauschalbeträge bei Verpflegungsmehraufwand und Übernachtungskosten. Die Übernachtungspauschbeträge gelten wiederum nur für die Arbeitgebererstattung. In den anderen Fällen müssen die Kosten wieder separat belegt werden.

Diese pauschalen Auslandstagegelder und Auslandsübernachtungsgelder bestimmen sich folgendermaßen: Bei Dienst- oder Geschäftsreisen vom Inland ins Ausland ist der Ort ausschlaggebend, den der Steuerpflichtige vor 24.00 Uhr Ortszeit zuletzt erreicht hat. Für Rückreisetage vom Ausland ins Inland und für eintägige Auslandsreisen ist der letzte Tätigkeitsort im Ausland entscheidend.

Mit Wirkung für alle Reisetage ab dem 1. Januar 2010 wurden beispielsweise die Pauschbeträge für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten bei Reisen nach Finnland, Norwegen, Kanada, Australien, Südafrika, Slowakei und in einige afrikanische und asiatische Länder geändert (BMF, Schreiben v. 17.12.2009, Gz.: IV C - S 2353/08/10006 mit vollständiger Tabelle). Für Reisen noch im Jahr 2009 gelten weiter die alten Pauschbeträge (BStBl 2008 I S. 1077).

Auswirkungen der Umsatzsteuerreform für Hotelübernachtungen

Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz wurde die Umsatzsteuer für Hotelübernachtungen von 19% auf 7% gesenkt (§ 12 Abs. 2 Nr. 11 UStG). Das hat Auswirkungen auf den Vorsteuerabzug für Geschäftsreisende. Geben die Hotels die Steuersenkung nicht an ihre Gäste weiter, so erhöht sich der finanzielle Aufwand von den Geschäftsreisenden. Das verdeutlicht dieses Beispiel.

Bestimmte Zusatzleistungen der Hotelbetriebe sind von der Steuersenkung ausgenommen. So bleibt es bei dem Regelsteuersatz für Frühstück und andere Leistungen, z.B. Getränke aus der Minibar, Parkplätze, Stellen von Tagungsräumen, Internet-Zugang, TV, Kinderbetreuung, Wellness- und Fitnessangebote. Daher müssen nun die Frühstückskosten gesondert auf der Hotelrechnung ausgewiesen werden. Bei den Betriebsausgaben kann die Pauschale von 4,80 Euro nicht mehr vom Rechnungsbetrag abgezogen werden, so dass z.B. der Arbeitgeber nur noch die tatsächlichen Übernachtungskosten steuerfrei erstattet.

Beispiel: Bei einer Rechnung mit „Übernachtung inklusive Frühstück" konnten bis 2009 pauschal fürs Frühstück als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe 4,80 Euro abgezogen werden, auch wenn die Kosten tatsächlich höher waren. Da der Hotelier jetzt die Frühstückskosten separat in der Rechnung angeben muss, sind die tatsächlichen Kosten für das Frühstück, also z.B. 10,- Euro, abzuziehen, so dass nur noch die Übernachtungskosten und die Verpflegungspauschale als Betriebsausgaben geltend gemacht werden können. Liegen die Frühstückskosten also über dem Betrag von 4,80 Euro, so vermindert sich entsprechend der Betrag, der vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet wird.

Diese Nachteile durch die gesonderte Ausweisung der Frühstückskosten können umgangen werden, wenn der Hotelier in den Fällen, in denen das Frühstück im Übernachtungspreis veranschlagt ist oder kostenlos angeboten wird, in Anlehnung an die Lohnsteuer einen Betrag von 4,80 Euro brutto ansetzt. So wirkt sich die Neuregelung nicht aus und alles bleibt beim Alten. Eine weitere Möglichkeit besteht, wenn der Arbeitgeber die Mahlzeit bereits vor Reisebeginn mitbestellt. Hier kann der Sachbezugswert von 1,57 Euro angesetzt und dann entweder gesondert als Lohnsteuer oder über die Reisespesen abgerechnet werden.

Hinweis: Werden vom Arbeitgeber für die Verpflegung höhere Beträge als die Verpflegungspauschale erstattet, sind die vom Arbeitgeber erstatteten Kosten Arbeitslohn und unterliegen der Steuer- und Sozialversicherungspflicht.

Ist bei Geschäftsreisen im Ausland das Frühstück nicht im Rechnungspreis enthalten, kann der Reisende auf der Quittung vermerken, dass in den Übernachtungskosten kein Frühstück enthalten ist. So können die Verpflegungspauschale und die tatsächlichen Übernachtungskosten vollständig beim Finanzamt geltend gemacht werden.

Messereisen Weltausstellung in Shanghai

Wichtige Informationen für Geschäftsreisende und private Besucher zu Kosten, Tickets und öffentlichen Verkehrmitteln.

Die Expo 2010 findet vom 1. Mai bis 31. Oktober in Shanghai in China statt. Das 5,28 Quadratkilometer große Gelände der Weltausstellung liegt im Süden der Metropole auf beiden Seiten des Huangpu-Flusses vor allem zwischen der Nanpu- und Lupu-Brücke.

Die Länderpavillons sind auf der Ostseite in Pudong, während Unternehmen und auch die deutschen Städte Hamburg, Freiburg, Bremen und Düsseldorf auf der Westseite in Puxi ihren Auftritt haben.

BESUCHER: In den sechs Expo-Monaten werden 70 Millionen Besucher erwartet, davon rund 5 Millionen Ausländer. Täglich sollen 400 000 bis 600 000 Menschen durch das Gelände geschleust werden.

TICKETS: Es gibt Karten für 160 Yuan (rund 16 Euro) an normalen Tagen und für 200 Yuan (rund 20 Euro) an den Spitzentagen. Im Vorverkauf sind Tickets billiger. Drei-Tage-Pässe kosten 400 Yuan, eine Woche 900 Yuan. Abendkarten werden für 90 Yuan angeboten.

SPITZENZEITEN: Zum Auftakt zwischen dem 1. und 3. Mai sowie zum Nationalfeiertag zwischen dem 1. und 7. Oktober und in der letzten Woche der Expo vom 25. bis 31. Oktober werden besonders viele Besucher erwartet. Dann erhöhen sich die Eintrittskosten.

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR: Vier Shuttlebus-Linien verkehren von der Stadt zur Expo. Auf dem Gelände ist das Mitfahren in Bussen oder Fähren über den Huangpu-Fluss kostenlos.

INTERNET: http://en.expo2010.cn, www.expo2010-deutschland.de

Ein Schwede wird zum Tiger

Schade da geht wieder eine tolle Marke dahin. Ein chinesisches Fahrzeug werde ich als nächsten Geschäftswagen mit Sicherheit nicht fahren. Auch nicht wenn dieser noch aus einer schwedischen Produktion stammt, denn die Chinesen werden ihren Einfluss gelten machen und die Qualität wird leiden. Schon der Einfluss von Ford hatte der Marke nicht gut getan, denn die Innenausstattung war in den Vormodellen besser.

Folgenden Artikel fank ich im Handelsblatt:
China hat einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur automobilen Weltmacht geschafft. Mit der Übernahme des schwedischen Autobauers Volvo durch den chinesischen Hersteller Geely haben die aufstrebenden Hersteller aus China endgültig auf dem europäischen Markt Fuß gefasst.

"Bei der Volvo-Übernahme handelt es sich um einen Meilenstein", sagte Geely-Chef Li Shufu gestern im schwedischen Gothenburg. Für China ist die Übernahme ein Prestigeprojekt, weshalb Beobachter mit langfristiger Unterstützung der Regierung rechnen. "Ich sehe Volvo als Tiger, der nicht begrenzt in einem Käfig im Zoo gehalten werden kann. Wir wollen den Tiger freilassen und Volvo aus den Begrenzungen mangelnder Mittel für Entwicklung und Marketing befreien", sagte Li.

Bis vor wenigen Tagen hegte Volvo grundsätzliche Zweifel daran, ob genug Geld für Investitionen übrig bleibt, wenn der Kaufpreis bezahlt ist. Doch chinesische Spitzenmanager konnten die Bedenken am Wochenende ausräumen. "Für die reibungslose Entwicklung des Volvo-Geschäfts brauchen wir aber weiter die Unterstützung von Regierungen", sagte Li. Er spielte damit auch auf einen europäischen Hilfskredit an, den Volvo nach der China-Übernahme möglicherweise wieder verlieren könnte.

Geely ist mit einer Jahresproduktion von um die 300 000 Autos etwas kleiner als die neue Tochterfirma Volvo, die in diesem Jahr voraussichtlich auf 90 000 Autos mehr kommt. Mit Geely als Mutter haben die Schweden jedoch nun einen besonders guten Zugang zum chinesischen Markt - und der wächst rasant. Die Volksrepublik hat die USA mit 13,6 Millionen verkauften Autos 2009 als größten globalen Absatzmarkt überholt. Experten schätzen, dass in China in diesem Jahr voraussichtlich 15 Millionen Fahrzeuge verkauft werden, 2012 rund 20 Millionen.

Noch spielen die heimischen Hersteller Chinas im Ausland jedoch nur eine untergeordnete Rolle - hier liegt der tiefere Sinn für Geely, bei Volvo zuzugreifen. Die chinesischen Hersteller drängen in andere Länder und wollen auch die etablierten Märkte erobern. Geely will die Produktion von Volvo durch eine neue Fabrik in China nahezu verdoppeln, heißt es. Es könnte einige Zeit dauern, bis die Kunden Volvos akzeptieren, die in China hergestellt wurden, warnt allerdings John Zeng vom Brancheninstitut IHS Global Insight.

Schon in den vergangenen Monaten haben sich die chinesischen Autobauer verstärkt bemüht, in den europäischen Markt einzusteigen. So hatte sich BAIC, Partner von Daimler und Hyundai, vergeblich um einen Einstieg bei den GM-Töchtern Saab und Opel bemüht. Der größte chinesische Autobauer SAIC will zudem mit Modellen der britischen Traditionsmarke MG auf dem europäischen Markt noch vor Jahresende Fuß fassen. Selbst entwickelte Modelle der Limousinenreihe sollen unter anderem in der ehemaligen MG-Rover-Fabrik Longbridge im englischen Birmingham vom Band laufen. Auch der neue Daimler-Partner BYD will im kommenden Jahr mit eigenen Modellen in Europa vorfahren.

Erfolg im zweiten Anlauf?

Chinas Automobilindustrie hatte bereits vor einigen Jahren versucht, mit Marken wie Landwind, Brilliance oder Great Wall in Europa Fuß zu fassen. Die Vorstöße scheiterten, auch weil die Qualität der Wagen nicht stimmte. Die Premiere der ersten chinesischen Limousine auf dem deutschen Markt hatte noch mit einem großen Knall geendet - im Crashzentrum des ADAC, mit katastrophalem Ergebnis für die Fahrzeugsicherheit.

Die chinesischen Autohersteller wollen überall Marktanteile erobern, nicht nur in den aufstrebenden Märkten wie Russland, Zentraleuropa oder etwa Afrika. Bisher verfügten die Chinesen weder über eine starke internationale Marke, noch lagen sie mit den westlichen Autokonzernen technisch auf Augenhöhe. Die Chinesen wollen künftig aber nicht nur mit Billigautos, sondern mit umweltfreundlicher Technik punkten.

Im chinesischen Inland bedeutet die Übernahme ebenfalls eine Verschiebung: Geely ist ein ausschließlich privater Hersteller, der sich bisher gegenüber den gehätschelten halbstaatlichen Unternehmen wie BAIC im Nachteil sah. Mit der Übernahme von Volvo zieht der ehrgeizige Firmenchef Shufu plötzlich an seinen Rivalen vorbei: Eine international anerkannte Luxusmarke hat sonst keiner. Der Zugriff auf die Technik von Volvo und Ford spielt dagegen keine so große Rolle wie zuletzt angenommen - schließlich kooperieren sämtliche chinesischen Anbieter seit langem mit westlichen Unternehmen wie VW und Toyota und hatten reichlich Zeit, sich deren Tricks abzuschauen.

Geely bedeutet jedenfalls so viel wie "gute Aussichten" - und darauf hoffen nun auch die Schweden.

Sonntag, März 28, 2010

Industrie wieder zuversichtlich

Die Industrieschau Hannover Messe zeigt sich unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise. Trotz teils massiver Produktionsrückgänge in Schlüsselbranchen wie dem Maschinenbau oder der Elektrotechnik liegt die Ausstellerzahl der Messe nahezu auf dem Niveau des Boomjahres 2008. Dem Veranstalter Deutsche Messe zufolge werden 4600 Unternehmen aus 63 Ländern mehr als 4000 technische Innovationen zeigen.
(Quelle Deutsche Messe AG)

Adam wird in Mannheim verliehen

Die Messebau- und Eventawards Adam+Eva werden künftig in Mannheim verliehen. Das entschied der Verband Direkte Wirtschaftskommunikation (Famab). Zuletzt war Bochum Veranstaltungsort.
(Quelle Famab)

Samstag, März 27, 2010

Foto von einer Bell UH-1D gefunden

Beim Stöbern im Internet bin ich heute auf dieses Foto gestoßen. Es ist eine Bell Uh-1D vom Lufttransportgeschwader 63. Bei der benachbarten Einheit HFlgRgt 6 "Hungriger Wolf" war ich, während meiner Bundeswehrzeit, stationiert und durfte viele Stunden mit diesem Typ Hubschrauber mitfliegen. Auch wenn man als Wehrpflichtiger nur mitfliegt und für die einfacheren Aufgaben zuständig war hat es riesigen Spaß gemacht. Das eine oder andere mal durft ich auch mit dem Panzerabwehrhubschrauber MBB BO 105 P mitfliegen. Der wurde nur ein paar Jahre gebaut. Für diesen Typ Hubschrauber fehlen wohl heute die Feinde.

Der Flugplatz "Hungriger Wolf" bei Itzehoe ist schon lange geschlossen. Wenn ich es richtig mitbekommen habe ist der aktuelle Flughafen jetzt Hohns bei Rendsburg. Da sind zu meiner Zeit nur die Transall gelandet und gestartet. Was wohl heute auf dem Flughafen "Hungrigen Wolf" stattfindet?

Freitag, März 26, 2010

Hannover kämpft um Luftfahrtausstellung ILA

Folgenden Artikel fand ich in der Welt:
Es wäre eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Hannover kämpft um die größte deutsche Luftfahrtmesse ILA. «Wir werden intensiv daran arbeiten, die ILA 2012 nach Hannover zu holen», sagte der Chef der Deutschen Messe AG, Wolfram von Fritsch, am Freitag in Hannover der dpa. Die ILA-Veranstalter hatten am Donnerstag angekündigt, für die Ausrichtung der Messe im Jahr 2012 Alternativen zum Standort Berlin-Schönefeld zu prüfen. Dazu gehört Hannover. Die ILA fand von Ende der 50er Jahre bis 1990 auf dem hannoverschen Flughafen in Langenhagen statt, bevor sie nach der Wiedervereinigung wieder nach Berlin zog.
Das kann das Messegelände in Hannover nur stärken und das ist gut so!

Freitag, März 19, 2010

Alle Monteure unterwegs

Dieses Wochenende gehört bei unseren Monteuren zu den arbeitsreichsten Wochenenden dieser Saison. Auf folgenden Messen arbeiten unsere Monteure:

Aufbau Farbe München
Aufbau Analytica München
Aufbau Intervitis Stuttgart
Aufbau Grindtec Augsburg
Aufbau Altenpflege Hannover
Abbau Internorga Hamburg
Aufbau Intertraffic Amsterdam

Die nächsten freien Tage sind erst kurz vor Ostern in Sicht.

Für die IFFA kommen doch noch Aufträge

Ich habe schon gedacht auf der IFFA 2010 ist für uns nichts zu tun. In den letzten Tagen kommen nun doch vereinzelte Aufträge von unseren Kunden. Wie auf anderen Messen verspürt man einen deutlich kurzfristigeren Auftragseingang. Die Zeiten für die Ausführung der Messestände wird immer kürzer.

Die ersten ca. 20 Tonnen Standbaumaterial können wir für den Transport nach Frankfurt schon einplanen. Ich denke, dass wir noch das eine oder andere Angebot für diese Messe in einen Auftrag verwandeln können.

Donnerstag, März 18, 2010

Photovoltaikanlage hat 700 KW produziert

Unsere Photovoltaikanlage hat heute 700 KW Strom produziert. Es war der erste Tag in diesem Jahr mit einer nennenswerten Stromproduktion. Der Winter war nicht nur schneereich und kalt sondern auch sehr sonnenarm.

Wollen wir hoffen, dass Frühling und Sommer um so besser werden.

Dienstag, März 16, 2010

Der Frühling kommt - Winder ade

Jetzt scheint das Schneeschieben entgültig ein Ende zu haben. Wobei Sommerreifen werde ich so schnell noch nicht montieren.

Folgenden Artikel fand ich in der FAZ:
Südwestlicher Wind bringt milde Atlantikluft und lässt die Temperaturen über 10 Grad steigen. Am Donnerstag und Freitag könnte es im Süden und Südwesten mit 20 Grad sogar fast sommerlich werden. Das Wochenende werde zwar wieder wechselhaft, „aber keine Bange, der Winter kommt nicht zurück“, versicherte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag.

Am Samstag beginnt der kalendarische Frühling. Am Mittwoch wird es schon spürbar milder als in den vergangenen Tagen. Nur im Nordosten bleibt es noch frisch mit maximal 5 bis 9 Grad, sonst werden 10 bis 14 Grad erreicht. Am wärmsten wird es am Rhein. Am Donnerstag gibt es zwar ein paar Wolken, es bleibt aber trocken. Die Temperaturen klettern auch im Osten auf über 10 Grad, im Westen auf 13 bis 18 Grad. In den Flusstälern Südwestdeutschlands kann es noch wärmer werden. Am Freitag kommen im Nordwesten Wolken mit Regenschauern auf, im Süden und am Oberrhein wird es noch einmal bis zu 20 Grad warm. Im Norden und Osten liegt die Tagestemperatur bei etwa 13 Grad, sonst meist um 16 Grad.
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Mit den milderen Temperaturen beginnt auch wieder die Leidenszeit für Allergiker: Die ersten warmen Frühlingstag werden nach Einschätzung von Medizinern einen massiven Pollenflug auslösen. „Der Pollenflug kommt spät, aber mit Macht“, sagte Prof. Hans Merk, Präsident des Ärzteverbands Deutscher Allergologen. Das langanhaltende Winterwetter habe die Baumblüte zwar etwas verzögert, aber Hasel- und Erlenpollen seien inzwischen in der Luft. Nun kommen die Birkenpollen hinzu - und zwar dieses Mal besonders kräftig. Birkenpollen gehören zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma.

Birken setzten alle zwei Jahre besonders viele Pollen frei. „2010 ist ein Mastjahr für die Birken. Vermutlich kommt es bei Patienten mit einer Birkenpollenallergie in diesem Jahr zu besonders heftigen Allergiesymptomen“, sagte Merk. Menschen, die bislang noch keine Probleme mit Heuschnupfen hatten, könnten wegen der Stärke des Pollenflugs zum ersten Mal Beschwerden bekommen. Wer also in diesen Wochen unter Schnupfen, Niesen oder Husten leidet, solle bedenken, dass nicht unbedingt eine Erkältung dahinter steckt, erklärte Merk, der Allergologe an der Aachener Universitäts-Hautklinik ist.

Text: FAZ.NET

Samstag, März 13, 2010

Unser Video ist fertig!



Am Anfang dieses Jahres hatte ich mir vorgenommen einen Werbefilm über "MDS Messebau und Service GmbH" in Auftrag zu geben. Erstaunlich schnell fand ich die beiden Unternehmen "Go ahead business design" und "MAGIE Medien Produktion" die in kürzester Zeit ein passendes Konzept mit einem bezahlbaren Angebot vorlegten.

Noch bei Drehbeginn war ich sehr skeptisch, denn wozu benötigt man übergroße Bauklötze um einen Werbefilm zu drehen? Machen unsere Mitarbeiter richtig mit? Bringen wir die Botschaften dem Betrachter rüber?

Schon bei den Dreharbeiten war zu erkennen, dass sich unsere Mitarbeiter sehr motiviert und gekonnt einbrachten. Alle waren sehr konzentriert und ergänzten die Arbeit des sehr professionellen Kamerateams mit sehr guten Vorschlägen.

Bei Betrachtung des ersten Schnittes wurde klar, dass wir uns für das richtige Filmteam entschieden hatten. Meine Bedenken verflogen und es wurde zusätzlich die Vertonung des Filmes in Auftrag gegeben.

Mir gefällt das Ergebniss sehr gut.

Donnerstag, März 11, 2010

Ein hektischer Übergabetag endet

Die "Internorga 2010" kann morgen früh beginnen, denn unsere Monteure haben heute nach einem sehr hektischen und anstrengenden Übergabetag die Arbeiten rechtzeitig fertigstellen können. Nachdem die kleineren Messestände schon gestern fertiggestellt waren, benötigte heute ein größerer Messestand, mit einem neuen Messestandkonzept, einige Nacharbeiten die aber gegen Abend fertig wurden und vom Kunden abgenommen wurden.

Das halbe Büro war vor Ort um sich ein Bild von den eigenen und auch von den Messeständen des Wettbewerbs zu machen. Was ich so hörte war wohl nicht viel neues auf dieser Messe zu sehen.

Ich selber hatte heute leider keine Zeit nach Hamburg zu fahren. Im Büro haben wir heute zwei große Ausschreibungen fertiggestellt und ich habe mit einem wichtigen Stammkunden gefühlte 8 - 10 Telefonate geführt um die letzten Einzelheiten für seinen Messestand zur "Hannover Industrie 2010" abzustimmen. Es wurde in Hamburg, im Lager, in der Tischlerei, im Beschriftungsatelier sowie im Büro unter Vollast gearbeitet. Heute Abend wissen alle was Sie getan haben.

Morgen wird in der Werkstatt und im Lager von "MDS Messebau GmbH" mit den Vorbereitungen für die Messestände der Messen "Analytica 2010", "Farbe 2010" und "Altenpflege 2010" fortgefahren. Diese Messen werden als nächstes geladen, transportiert und montiert.

Die Tischlerei hat in dieser Woche ein bisschen Ladenbau verrichtet und haben das neue Küchenstudio für Möbel Kraft Buchholz vorbereitet. Diverse Paletten mit Zuschnitten, Winkeln und Kopusse warten morgen auf die Verladung. Ab Montag kann dann das Küchenstudio montiert werden. Danach kann der neue Küchenhersteller bei Möbel Kraft seine Küchen in die von uns aufgebauten Nischen und Kojen montieren.

Samstag, März 06, 2010

Kalter Winter – warmes Klima?

Heute morgen war ich aber nun doch davon überzeugt, dass sich die Polarkappen verschoben haben. Der Nordpol muss nun irgendwo zwischen Buchholz und Hamburg liegen. Ungefähr 15 cm Schnee sind in der letzten Nacht gefallen, als hätten wir dieses Jahr nicht schon genug Schnee gehabt. Die großen Messen wie z.B. die Cebit in Hannover oder die ganz kleine Messe Bauen und Wohnen in Buchholz haben mit Sicherheit am heutigen Tage weniger Messebesucher als geplant. Eine Klimaerwärmung kann man sich kaum noch vorstellen, oder?

Folgenden Artikel fand ich dazu heute morgen bei www.klima-sucht-schutz.de

„Warum spricht man immer von Klimaerwärmung, wo doch die Winter (und auch die letzten Sommer) immer kälter werden? Ist dieser kalte Winter nicht ein Zeichen dafür, dass es die Klimaerwärmung nicht gibt?“ (Jennifer Wolf, Fellbach)

Boris Schinke (Germanwatch): „Nein. Wer die aktuelle Kältewelle auf der Nordhalbkugel zum Anlass nimmt, die globale Erwärmung in Frage zu stellen, verwechselt die Begriffe Wetter und Klima. Regional ungewöhnliche Wetterlagen weichen oftmals vom langjährigen Trend der Globaltemperatur ab. Global und über mehrere Jahrzehnte betrachtet ist der Aufwärtstrend der Temperaturen jedoch auch in 2010 ungebrochen. Insgesamt sind auf allen Kontinenten innerhalb der letzten hundert Jahre die Temperaturen angestiegen.

Die Klimaerwärmung wirkt sich allerdings regional sehr unterschiedlich aus. Besonders stark erwärmt haben sich dabei die Pol-Regionen, sowie weite Teile Afrikas. Die Aussage, dass sowohl die Winter als auch die Sommer immer kälter werden, lässt sich empirisch ganz klar widerlegen. Im Gegenteil: Beide Jahreszeiten sind vor allem auf der Nordhalbkugel wesentlich extremer geworden. Die Winter vor allem mild und feucht mit einer Zunahme starker Winterstürme (siehe Kyrill oder Xynthia). Die Sommer dagegen heiß und trocken mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit extremer Hitzewellen (siehe 2003).“