Sonntag, Dezember 20, 2009

Mehrwertsteuersenkung: Vor allem Hotelbetreiber profitieren, nicht die Gäste

Im Zuge des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes hat der Bundestag eine Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Hotelübernachtungen von 19 auf 7 Prozent beschlossen. Was den Staat etwa eine Milliarde Euro kostet, bringt Hotelgästen kaum Ersparnisse – im Gegenteil: Vor allem für Geschäftsreisende werden Übernachtungen durch das neue Gesetz zum Teil teurer und die Abrechnung komplizierter.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA teilte mit, dass ein Großteil der Hotelbetreiber die Einsparungen bei weitem nicht im vollen Umfang an ihre Gäste weitergeben will.

Höhere Nettokosten für Geschäftsreisende


Statt Urlaubern und Geschäftsreisenden werden voraussichtlich nur die Hotelbetriebe finanziell vom Wachstumsbeschleunigungsgesetz profitieren. Für Firmen könnten die Hotelaufenthalte ihrer Angestellten netto sogar teurer werden, da im Falle von gleichbleibenden Kosten ein geringerer Betrag beim Finanzamt geltend gemacht werden kann.

Bei einer Hotelrechnung von 119 Euro, lagen die Nettokosten für ein Unternehmen bisher bei 100 Euro, da 19 Euro Mehrwertsteuer erstattet wurden. Zukünftig werden es nur noch 7,79 Euro sein.

Auch auf jeden einzelnen Arbeitnehmer kommen höhere Kosten bei Dienstreisen zu: Bisher konnte der gesamte Betrag für den Hotelaufenthalt abzüglich einer Frühstückspauschale von 4,80 Euro steuerfrei von der Firma erstattet werden. Durch das neue Gesetz ist dies nur noch für die Übernachtung möglich: Frühstückskosten, die 4,80 Euro überschreiten, muss der Arbeitnehmer selbst bezahlen oder bei Erstattung als geldwerten Vorteil versteuern. Dieser Punkt ist aber noch nicht entgültig geklärt und muss noch deutlicher erklärt un dkommentiert werden.

Frühstück weiterhin mit 19 Prozent Mehrwertsteuer


Doch das Gesetz macht Geschäftsreisen nicht nur teurer, sondern auch komplizierter. Denn der geringere Steuersatz gilt nur für Übernachtungen, nicht für andere Hotelleistungen wie Frühstück, Restaurantbetrieb oder Room-Service. Hier beträgt der Mehrwertsteuersatz weiterhin 19 Prozent.

Wie genau die Abrechnung von Übernachtung und Frühstück schließlich funktioniert, wird die Praxis zeigen. Fest steht allerdings, dass das neue Gesetz statt zur gewünschten Vereinfachung der Umsatzsteuer eher zu einer weiteren Differenzierung beiträgt.

Anbieter- und Preisvergleich bringt wirkliche Ersparnis

Durch die niedrigere Steuer sparen Hotelgäste bei ihrem Urlaub oder ihrer Geschäftsreise also nicht automatisch bei allen Hotels. Deshalb lohnt es sich auch weiterhin, verschiedene Angebote zu vergleichen, um am Ende den günstigsten Preis zu finden – mit Steuervergünstigung oder ohne.

Freitag, Dezember 18, 2009

Zu hohe Hotelkosten in 2010

Heute hat der Bundesrat mit seiner positiven Entscheidung zum Wachstums-Beschleunigungsgesetz uns deutlich erhöhte Hotelkosten für unsere Monteure im Jahre 2010 beschert. Ich sehe darin keine Beschleunigung des Wachstums unserer Wirtschaft. Lediglich die Gewinne des Hotel- und Gaststättengewerbes werden sprudeln. Ich glaube nicht, dass auch nur ein Zimmermädchen einen Cent davon sieht.

Wir haben ca. 100.000 € Hotelkosten im Jahr, wovon ca. 70.000 € in deutschen Hotels anfallen. Für den Januar haben wir bereits die Hotels gebucht und müssen den gleichen Bruttobetrag für das Hotel entrichten wie im Jahr 2009. Das ist für uns eine Preiserhöhung von knapp 12%, denn wir können nur noch 7% als Vorsteuer geltend machen. Die angesprochenen Hotels hatten kein Verständnis für unsere Situation und wollten nicht über die Netto-Preise verhandeln.

Da für das Frühstück weiterhin 19 Prozent Mehrwertsteuer berechnet wird, werden in der Buchhaltung aus einem Buchungssatz jetzt zwei und erhöhen den Arbeitsaufwand. und dabei hatte die FDP ein einfacheres Steuersystem angekündigt.

Für die Monteure würde ich mich sehr freuen, wenn in Zukunft von den Hotels für das Frühstück nur 1 € berechnet werden würde. Dann könnten Sie den 1€ selber zahlen und wir müssen ihnen nicht den Tages-Spesensatz um 4,80 € kürzen.

Es gab sogar Hotels die ihre Preise noch erhöhen wollten. Die Dehoga und die Hotels werden mittlerweile unverschämt. Die Preiserhöhung der Bruttopreise konnten wir bisher mit viel Mühe abwenden.

Diese Kostensteigerung wird nicht von unseren Kunden übernommen und so werden wir diese kompensieren indem wir weniger festangestellte Monteure zu den Montagen einteilen. Wir werden noch mehr Fremdfirmen und Subunternehmer dafür einsetzen, denn diese Preise sind stabil geblieben.

Die Bundesregierung verkauft uns, den Wähler, wieder für dumm. Angeblich soll der Regierung die Mehrwertsteuersenkung 1 Milliarde Euro kosten. Das bezweifele ich stark, denn die meisten Übernachtungen werden sicherlich durch Geschäftskunden oder Reiseveranstalter gebucht und die werden die Mehrlasten tragen und nicht der Bund oder die Länder.

Gut das ich die FDP nicht gewählt habe sonst hätte ich mich noch mehr geärgert.

Mittwoch, Dezember 16, 2009

Bauanleitung für Weihnachtbaum

Dieses Jahr sind wir nicht zum Weihnachtsbaumabschlagen unseres Kunststofflieferanten eingeladen worden. Das liegt vermutlich an den Auswirkungen der Wirtschaftskrise 2008/2009. Ohne Weihnachtsbaum geht es aber auch nicht und ich fand in meinem Emailaccount folgende sehr interessante Alternative. Speziell die Bauphase ersetzt zusätzlich noch die Weihnachtsfeier.

Ich habe noch keinen Kollegen gefunden der mit mir diesen Weihnachtsbaum bauen will. Wahrscheinlich bin ich nicht ausreichend trinkfest :-)

Der Bauanleitung für einen Weihnachtsbaum

Dienstag, Dezember 01, 2009

Kamerafahrt im Messestand

Für unseren Kunden Dethlefsen + Balk haben wir in den letzten Tagen eine animierte Datei erstellt. Es stellt eine Kamerafahrt in einem gerenderten Messestand dar. Der Kunde erhält so eine besseres Gefühl für die Proportionen des Messestandes und den Möglichkeiten der Produktpräsentationen.



Oft wird diese Möglichkeit der Präsentation eines Entwurfes eher für deutlich größere oder zweigeschoßige Messestände genutzt.