Mittwoch, Februar 24, 2010

MDS schon seit Jahren auf dem Weg zum klimafreundlichen Messebau

Das Thema Klimaschutz im Bereich Messebau scheint zurzeit zu boomen! Neuerdings häufen sich die Meldungen über klimaneutrale Messestände durch Zertifikate aus Klimaschutzprojekten. Ein wenig verwundert habe ich Berichte über Messebauer gelesen, die ihren Kunden den Service der Emissionsberechnung ihres Messestandes durch Partnerfirmen und den Ankauf von Zertifikaten anbieten, aber selbst wenig für die Entlastung der Umwelt beitragen. Für uns scheint sich ein Wettbewerbsnachteil anzubahnen: Seit Jahren ist Umweltschutz für MDS eine Selbstverständlichkeit – nur wir reden nicht drüber. Anstatt den CO2-Ausstoß lediglich zu berechnen und als Restemission in seiner Höhe so in Kauf zu nehmen, setzt die Firma MDS Messebau und Service GmbH schon seit Jahren auf konsequente und konkrete Reduzierung der eigenen Emission. Wir senken die Treibhausgas-Emission in den Bereichen, auf die wir durch umweltverantwortliches Handeln Einfluss nehmen können und haben den Klimaschutz nachhaltig in alle Unternehmensprozesse integriert.

Saubere Produktion

Bereits im Jahr 2004 hat die Firma MDS Messebau Norddeutschlands größte Solaranlage in Buchholz in Betrieb genommen, damit werden jedes Jahr ca. 160000 kWh Strom produziert und die Umwelt um 140 to. CO2 entlastet. Lediglich die Hälfte dieser Stromgewinnung benötigen wir für unsere eigenen Betriebsabläufe, die andere Hälfte wird ins öffentliche Netz eingespeist. Alles was bei uns in der Brauerstraße11 in Buchholz produziert wird, geschieht mit sauberem Strom.

Grüne Logistik

Seit dem Jahr 2001 transportieren wir den Großteil unseres Standbaumaterials mithilfe von Kombiverkehr über die Bahn. Dadurch fahren unsere LKWs jede Messe nur einmal an, unnötige Fahrten oder gar Leerfahrten werden vermieden. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 158 MDS-Wechselbrücken über die Schiene statt auf der Straße zu den Messeorten gebracht. Das allein bringt eine Einsparung des Co2-Ausstoßes von 120 to. Unsere Messestände werden ausschließlich mit unserem eigenen Fuhrpark transportiert. Im Jahr 2008 haben wir die Umstellung unseres Fuhrparks auf die klimafreundliche Emissionsklasse Euro 5 begonnen und den ersten LKW mit Euro 5-Norm angeschafft. Im Jahr 2009 haben wir Pkws für die Reisetätigkeit unserer Monteure komplett ausgetauscht, alle unsere Monteure fahren nun mit grüner Plakette und spritsparend. Für 2010 ist noch einmal der Kauf von zwei emissionsarmen LKWs geplant, womit wir dann die Umstellung unseres kompletten Fuhrparks auf die „Grüne Plakette“ geschafft hätten.
Ein weiterer Post über unsere Logistik mit Kombiverkehr.

Unsere Umweltbilanz 2009

MDS Messebau und Service hat im Jahr 2009 23.250 m² Messestände gebaut.
1.000 m² gebaute Messestände verursachen durchschnittlich einen Schadstoffausstoß von 47 to. Kohlendioxid.
Damit hätten wir und unsere Kunden für das Jahr 2009 durch diese Geschäftstätigkeit einen Schadstoffausstoß von 1092,75 to. CO2 zu verantworten. Davon konnten wir jetzt aber durch die eigene Stromproduktion 140 Tonnen und durch den umweltfreundlichen Transport 120 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Macht also nur noch einen Schadstoffausstoß von 832,75 to. bzw. eine Ersparnis von fast 24% gegenüber unseren Wettbewerbern, den durchschnittlichen Messebaufirmen.

Wobei in unsere Berechnungen noch alle Faktoren fehlen, die für uns seit Firmengründung eine Selbstverständlichkeit sind, sich aber schlecht konkret in ihrer Auswirkung für die Umwelt berechnen lassen wie:

1. Die Verwendung von wieder verwertbaren Messematerialien durch Systembauweise.

2. Die Heizung unseres kompletten Firmengebäudes mit einer Niedrigtemperatur –Fußbodenheizung, die selbst unser Lager energiesparend beheizt.

3. Ständige Modernisierung unserer PCs, Bildschirme und Computer auf energiesparende Modelle.

Montag, Februar 22, 2010

Viel Betrieb in der Tischlerei

Im Augenblick herrscht in der Tischlerei von MDS Messebau und Service Hochkonjunktur. Große Mengen beschichtete Spanplatten werden angeliefert um dann die vielen Korpusse und Füllplatten für die Frühjahrsmessen zu fertigen. Damit überhaupt abgeladen werden kann musste heute Morgen wieder einmal Schnee geschoben werden. Spanplatten werden in der Regel mit einem 40-Tonner geliefert und der benötigt Platz.

Die 7 Wechselbrücken von der Ambiente, die wir vom Kombiverkehrsbahnhof heute abholen, werden abgeladen und das Material ausgepackt. Dieses Material wird dringend für die Konfektionierung der Messen "Cebit 2010" und "Internorga 2010" benötigt.

Viele unserer Monteure übergeben heute in Düsseldorf die "Metav 2010" und montieren in Köln auf der "Eisenwarenmesse 2010".

Die Messebausaison hat endgültig begonnen, nur das Wetter hat es noch nicht gemerkt.

Mittwoch, Februar 03, 2010

MDS Messebau im Schnee 2010

Seit mehr als 6 Wochen haben wir ununterbrochen Schnee auf unserem Firmenhof. Bisher sind wir mit unserem 16 PS Holder ganz gut zurecht gekommen. In den letzten Tagen benötigten wir dann doch die Hilfe von Treckern mit deutlich mehr PS. Der Intensität und Dauer des Schneefalles nahm immer mehr zu. Die Schneehaufen auf dem Firmenhof haben bisher nie erreichte Dimensionen.

Bisher hat jeder Transport pünktlich seinen Zielort erreicht. Die Arbeits- und Fuhrparkplanung muss fast stündlich den Gegebenheiten angepasst werden. Alle PKW und VW-Busse sind mit neuen Winterreifen ausgestattet und alle LKW haben Schneeketten an Bord.

Ich hoffe mal, dass bald die Temperaturen steigen.

Diashow vom Schneechaos bei MDS Messebau

Dienstag, Februar 02, 2010

Hickhack um gelbe Umweltplakette in Hannover

Wahrscheinlich lauern die Polizei und die BAG in Hannover nur auf die Fahrer die die Regelungen bezüglich Umweltzone und den passenden Plaketten nicht verstehen.

Folgenden Artikel fand ich in der Verkehrsrundschau:

Nachdem Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) die Umweltzone in Hannover teils gekippt hat, ist das Plaketten-Chaos in der Landeshauptstadt nun perfekt. Obwohl 95 Prozent der Autos mit gelber Plakette nach der Intervention des Ministers wieder in Hannovers City einfahren dürfen, signalisieren die Verkehrsschilder nach wie vor nur freie Fahrt für Wagen mit grüner Plakette. "Die Schilder brauchten nicht geändert zu werden", sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Dienstag und bestätigte Medienberichte.

Hannovers Umweltdezernent Hans Mönninghoff (Bündnis 90/Die Grüne) spricht indes von einem "Schildbürgerstreich". Eigentlich hatte die Stadt das Zentrum seit Jahresbeginn für sämtliche Wagen mit gelber Plakette gesperrt. Nach Erlass des Ministers dürfen Dieselwagen der Schadstoffklasse Euro 3, auch wenn sie nicht mit einem Partikelfilter nachgerüstet sind, in die Umweltzone hereinfahren. "95 Prozent der Autos mit gelber Plakette fallen unter diese Sonderregelung", sagte Mönninghoff. Die Fahrzeughalter, die ihren Wagen mit Euronorm 2 per Filter nachgerüstet und auch eine gelbe Plakette haben, dürfen nicht hinein.

"Logischweise sollte man auch die restlichen fünf Prozent reinlassen", forderte Mönninghoff. Ein weiteres Problem sei es, Fahrern, die nicht aus Hannover stammen, diese Sonderregelung in irgendeiner Form mitzuteilen. Eine Kampagne, die flächendeckend Deutschland erreichen soll, würde hunderttausende Euro Kosten, sagte Mönninghoff. Da sei es logischer, die zum Jahreswechsel entfernten gelben Plaketten wieder an die Verkehrsschilder anzubringen.

Aus der Sicht des Umweltministers ist es gar nicht notwendig, die gelben Plaketten wieder anzubringen. "Aber wenn Herr Mönninghoff das möchte, dann kann er das gerne tun", sagte Sander.

Branche lässt De-Minimis-Gelder liegen

Auch wir haben in 2009 nicht rechtzeitig unsere Anträge für das De-minimis-Förderprogramm abgeschickt. Weitere sinnvolle Ausstattungen unserer LKW bekamen wir somit nicht gefördert.

Lediglich im Aus- und Weiterbildungsprogramm konnten wir die Förderung von 12 Kraftfahrern im Rahmen des Berufsfahrerqualifikationsgesetzes beantragen. Wir schafften es im Jahr 2009 die Themen "Ladungssicherung" und "Digitaler Tachograf" abzuarbeiten. Die letzten Fördergelder der 4.450 € wurden in den letzten Tagen ausgezahlt.

In diesem Jahr sind wir dank einem Vortrag bei "MAN Hamburg" besser informiert und haben alle Anträge fristgercht abgeschickt. Einer unser Actros erhält in diesem Jahr einen Dieselpartikelfilter mit dem er die grüne Plakette erhält. Weithin wird der LKW dann mit einer Truck-Navigation ausgestattet. So erhalten wir für 2010 die höchstmögliche Förderung von 4.200 €.

Im Bereich der Weiterbildung haben diverse Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Kraftfahrer beantragt und werden mehreren Mitarbeitern einen Gabelstaplerführerschein ermöglichen. Von den entstandenen Kosten werden uns dann 60 - 70 % erstattet. Wahrscheinlich wird die Höhe der Förderungen für die Weiterbildungen ähnlich hoch ausfallen wie in 2009.

Folgenden Artikel fand ich in der Verkehrsrundschau:

Ein Großteil der Fördergelder aus dem De-minimis-Förderprogramm des Bundes wurde nicht abgerufen. „In der Tat sind im Jahr 2009 nicht alle Mittel abgerufen worden“, sagte Sven Ulbrich, Sprecher im Bundesverkehrsministerium, der VerkehrsRundschau. „Deutlich mehr als 100 Millionen Euro“ der für die Transportbranche vorgesehenen Beihilfen blieben demnach ungenutzt. Vollständig aufgebraucht wurden hingegen im vergangenen Jahr die 85 Millionen Euro aus dem Programm „Aus- und Weiterbildung“, bestätigte das Bundesamt für Güterverkehr.

Was mit dem Geld passiert ist derzeit strittig. „Im Haushaltsentwurf 2010, der sich zurzeit in der parlamentarischen Beratung befindet, hat die Bundesregierung dieses Geld erneut zugunsten der Branche veranschlagt“ betonte Ulbrich. Den deutschen Transportunternehmen gehe damit kein einziger Euro verloren.

Doch das Aufstocken der Harmonisierungsmittel für das laufende Jahr steht noch unter Vorbehalt. Derzeit beraten die Haushaltspolitiker im Bundestag über die weitere Verwendung der ungenutzten Fördergelder. Experten gehen davon aus, dass angesichts der klammen Kassen die 100 Millionen Euro in den allgemeinen Haushalt des Bundes fließen. Zudem fehlen dem Verkehrsetat 2009 durch die krisenbedingten Mindereinahmen bei der LKW-Maut rund 500 Millionen Euro. Mit diesem Hinweis könnten die Umwidmung der ungenutzten Fördergelder gegenüber dem Verkehrsministerium argumentiert werden.