Freitag, April 25, 2008

"Sell and lease back" mal etwas anders

Wieviel kriminelle Energie so manche Menschen entwickeln ist immer wieder erstaunlich. "Sell and lease back" ohne das existierende Anlagevermögen ist eine Masche von der ich noch nie etwas gehört habe. Da gehört schon eine ganz besondere Phantasie dazu. Und wie kann man die Gelder auch noch umleiten? Kommt soetwas denn nur bei einer Insolvenz herraus? Wo sind die Prüfer vom Finanzamt? Die erwischen nur immer die kleinen Fische und nicht die Großen.

Folgenden Post fand ich auf dem Blog von Truckonline.de:

Laut den Berichten mehrerer Zeitungen sollen die früheren Geschäftsführer der insolventen Großspedition RiCö in Osterode am Harz in Betrügereien mit einem Gesamtschaden von rund 300 Millionen Euro verwickelt sein.

Am Donnerstag durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft zeitgleich zwölf Geschäfts- und Wohngebäude in Osterode, Schopsdorf (Sachsen- Anhalt), Göttingen und Düsseldorf.
Dabei wurden nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamtes große Mengen Beweismaterial sichergestellt.

Die Ex-Geschäftsführer sollen betrügerische Geschäfte mit nicht existierenden Lastwagen gemacht und vor der Insolvenz Vermögenswerte beiseite geschafft haben.

Die RiCö-Gruppe, die für namhafte Unternehmen als Spediteur agierte, hatte nach früheren Angaben insgesamt rund 2000 Lastwagen und Zugmaschinen im Einsatz.
Ein LKA - Sprecher sagte dazu: “Ein Großteil davon habe in Wahrheit wohl gar nicht existiert.”

Die ehemaligen Geschäftsführer sollen im großen Stil nicht existierende Fahrzeuge an Leasingfirmen verkauft und Millionen dafür kassiert haben.
Anschließend mieteten sie die gar nicht existierenden Lkw gegen vergleichsweise niedrige Leasingraten zurück.
Das Geld sollen sie auf eigene Konten transferiert haben.

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