In diesen Tagen ist die Cebit 2009 öfter als gewohnt in den Schlagzeilen. Alle berichten über die um ca. 1500 auf 4300 reduzierten Aussteller und die um 20% geringer belegte Standflächen in Hannover. Gut das "Arnie" und seine Green-IT aus Kalifornien anreiste, so konnten dann doch noch ein paar positive Zeilen über diese große Messe geschrieben werden.
"Hasta la vista, Baby"
Für meine Begriffe bleibt die CeBIT weiterhin die weltgrößte Messe der Informations- und Telekommunikationsbranche und ein wichtiger Faktor für den Standort Deutschland. Schon nach der DotCom-Krise war die Cebit für Tod erklärt worden und sorgte in unserer Branche für Umsatzeinbrüche. In den Folgejahren der Krise lief es dann erstaunlich gut. Vielen fehlten die zweistelligen Wachstumsraten die ich auch für völlig überzogen hielt.
Einige Aussteller wussten einfach nicht mehr auf welcher Messe sie sich besser darstellen konnten. Auf der Cebit in Hannover oder auf der IFA in Berlin. Die Budgets reichen nur selten für zwei aufwendige Messeauftritte in einem Jahr. Wenn die Aussteller nicht wissen auf welche Messe sie letztendlich gehen sollen, nach Berlin oder nach Hannover, ist es für die Messebaubranche nicht entscheidend wo die Messestände gebaut werden.
Wir haben in diesem Jahr ca. 14% weniger Umsatz auf der Cebit. Es sind in der Hauptsache weniger asiatische und weniger amerikanische Kunden die uns beauftragt haben. Und trotzdem konnten wir aufgrund von deutlich besseren Abschlüssen auf anderen Messen den Umsatz des Monats März um 10% steigern. Auch wenn die Journalisten es nicht wahr haben wollen es gibt auch noch Messen auf den nicht die "Schwarzmalerei" der Aussteller und der Presse vorherrscht.
Das erste Halbjahr unseres Geschäftsjahres scheint besser zu laufen als ursprünglich angenommen. Wie es im 2. Halbjahr dann weiter geht kann noch niemand voraussagen.
1 Kommentar:
Ein wenig haben sich es die Verantwortlichen in Hannover auch selbst vorzuwerfen, dass die Besucherzahlen zurück gingen. Die junge Generation wurde durch hohe Eintrittspreise und weitere Hemmnisse fast schon ferngehalten. Schön, dass es nun z.B. Spielemessen gibt, die es inzwischen auf 200.000 Besucher bringen.
Kommentar veröffentlichen